Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei
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Chronik

22-Jähriger flüchtet mit 180 km/h vor Polizei

Ein junger Lenker ohne Führerschein wollte sich in Traun (Bezirk Linz-Land) einer Polizeikontrolle entziehen und flüchtete dabei mit bis zu 180 km/h vor den Beamten. Der 22-Jährige konnte ausgeforscht werden.

Es war halb elf Uhr nachts, als der Wagen mit drei jungen Männern darin einer Polizeistreife zwischen Haid und Traun auffiel. Die Beamten forderten den Lenker mittels Blaulicht zum Anhalten auf und der junge Mann machte zunächst auch den Eindruck, dass er den Wagen anhalten würde.

Polizisten durch gefährliche Manöver abgehängt

Plötzlich allerdings beschleunigte der Lenker sein Fahrzeug und raste auf der Kremstalstraße (B139) davon. Die Polizeistreife nahm die Verfolgung auf und bei der Nachfahrt wurden Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erreicht. Dabei war der flüchtende Lenker auf der regennassen Fahrbahn recht riskant unterwegs und überholte auch immer wieder trotz mangelnder Sicht, wobei er laut Polizei andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Die Beamten verloren den Raser deshalb letztlich auch aus den Augen.

Reifenplatzer stoppte führerscheinlosen Raser

Wenig später allerdings wurde der Wagen des Mannes beschädigt am Straßenrand aufgefunden. Der Lenker war auf der Flucht wohl an den Randstein geprallt und beide Reifen auf der linken Seite waren dabei geplatzt. Von den drei Insassen fehlte aber jede Spur. Der Zulassungsbesitzer wurde ermittelt und angerufen. Dabei gab der 22-Jährige zu, den Wagen gefahren zu haben und er gab an, gerade auf dem Weg zur Polizei zu sein, um sich zu stellen.

Bei der Einvernahme gestand der junge Mann außerdem, dass er keinen Führerschein besitzt und deshalb geflüchtet war. Einen Drogentest verweigerte der 22-Jährige.