Patika Gyógyszertár Apotheke
ORF
ORF
Coronavirus

Apotheken wollen Test-Kürzungen abfedern

Auf dem Höchststand der CoV-Neuinfektionen verringert die Regierung das Gratis-Testangebot. Auch die Anzahl der bisherigen Teststraßen soll zurückgefahren werden. Die Apothekerkammer will vorerst zumindest das abfedern, hat Radio OÖ erfahren.

Nur mehr zehn Coronavirus-Tests gibt es für jeden Bürger, jede Bürgerin ab April. Wenn man sich zusätzlich testen lassen will, kann man sich weiterhin an 170 landesweite Apotheken wenden, sagt Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer OÖ: „Wir können diese Tests durchführen und arbeiten mit Laboren zusammen, die die PCR-Tests auswerten – die Antigentests bearbeiten alle Apotheken selbst.“

Test-Angebot zumindest bis Ende Juni

Dieses Angebot soll in den Apotheken zumindest bis Ende Juni bestehen bleiben. Der Preis für das Testset aus der Apotheke werde zwischen 25 und 30 Euro liegen, so Veitschegger. „Das ist auch davon abhängig, ob es sich um einen Pool-Test handelt, wo mehrere Proben gemeinsam ausgewertet werden – die werden günstiger sein als Einzelauswertungen“. Das Ergebnis sollte innerhalb von Stunden bzw. einem Tag vorhanden sein.

Neben den Apotheken bleiben auch einige Teststraßen im Land geöffnet, sie sollen aber kontinuierlich zurückgefahren werden, hieß es.

Regierung: Einschränkung von Gratis-Testangebot

Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom kostenlosen Corona-Testangebot. Stattdessen werden nur noch fünf Antigen- und fünf PCR-Tests pro Monat und Person kostenlos sein. Offen geblieben ist, wie es mit den Schultests weitergeht. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat hier auf die Zuständigkeit des Bildungsministeriums verwiesen. Menschen in Pflege- und Altenheimen sowie symptomatische Personen sollen die Möglichkeit bekommen, sich öfter testen zu lassen. Mehr in Gratistests bleiben mit Einschränkungen (news.ORF.at).