Den Salzkammergut-Orten Attersee, Bad Goisern, Bad Ischl, Kammer am Attersee, Mondsee, Oberwang, Schörfling, St. Gilgen, St. Wolfgang, Strass im Attergau und Traunkirchen fügt sich auch das Linzer Brucknerhaus an. Musiziert und gesungen wird überwiegend in den durchwegs sehenswerten Kirchen des Salzkammergutes. Unter der Schirmherrschaft des Linzer Bischofs Manfred Scheuer präsentierte der künstlerische Leiter Martin Haselböck am Mittwoch im Linzer Bischofshof das Programm des „Kirch’Klangs 2022“.
Höhepunkte
Höhepunkte sind Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ In der Basilika Mondsee (mit dem Chorus sine nomine, dem Orchester Wiener Akademie und Martin Haselböck), Anton Bruckners 4. Sinfonie in der Stadtpfarrkirche Bad Ischl (ebenfalls mit der Wiener Akademie und Haselböck), ein Kirchtanzprojekt von Silke Grabinger, ebenfalls in Mondsee, ein Klangfest zwischen Gregorianik und Avantgarde in Traunkirchen, oder das Konradfest in der von Lydia Roppolt (100. Geburtsjahr) mit Glasfenstern, Fresken und Textilkunst ausgeschmückten gotischen Konradkirche in Oberwang. Der Abstecher in das Brucknerhaus Linz ist dem Hollywood-Star John Malkovich gewidmet.
Scheuer: Musik hat auch versöhnende und heilende Kraft
Bischof Scheuer leitete die Vorstellung des „Kirch’Klang“-Programmes mit Gedanken zur Ambivalenz von Musik ein. Sie habe immer auch eine politische Bedeutung. Neben kriegerischen Klängen habe Musik aber auch eine versöhnende und heilende Kraft. Sie sei aber, so der Bischof, keine Propaganda.