Werk der Firma Lenzing in Heiligenkreuz
ORF.at/Michael Baldauf
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Wirtschaft

Lenzing: Analysten erwarten klares Umsatzplus

Der Faserhersteller Lenzing dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz um fast ein Drittel gesteigert haben. Das geht aus dem Durchschnitt der Schätzungen der Analysten der Erste Group und der Baader Bank hervor, die der APA vorliegen.

Das Unternehmen dürfte zudem nach dem pandemiebedingten Einbruch 2020 wieder einen deutlichen Gewinn einfahren. Lenzing wird die Zahlen für 2021 am kommenden Donnerstag vorlegen.

Gewinn von 118 Mio. Euro prognostiziert

Beim Umsatz rechnen die Experten im Schnitt mit einem Plus von über 30 Prozent auf 2,14 Mrd. Euro. Operativ dürfte Lenzing noch deutlicher zulegen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wird mit rund 378 Millionen Euro beinahe doppelt so hoch erwartet und das Betriebsergebnis (EBIT) sollte sich den Schätzungen zufolge mehr als verfünffachen auf 214 Mio. Euro. Unterm Strich wird im Schnitt ein Gewinn von 118 Mio. Euro prognostiziert. Damit würde der Faserhersteller auch das letzte Geschäftsjahr vor der Pandemie übertreffen.

Gestiegene Rohstoff- und Energiekosten im Schlussquartal

Die Rally bei den Viskosepreisen kam laut Erste-Group-Analystin Vladimira Urbankova zwar zu einem Ende, trotzdem bleiben die Preise deutlich über den Tiefstständen aus dem Vorjahr, wovon Lenzing als Hersteller von Viskosefasern profitiert. Im Schlussquartal 2021 dürften sich allerdings die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten negativ ausgewirkt haben.