Weltfrauentag im Burgenland
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Weltfrauentag

Viel zu tun: Frauen können mehr

Frauen sind in der Gesellschaft nicht gleichberechtigt gegenüber Männern, darauf weisen am Weltfrauentag nicht nur viele Parteien, sondern auch Interessenvertretungen hin. Im Berufsleben etwa wird seit vielen Jahren versucht die klassischen Rollenbilder aufzubrechen, gelungen ist das bisher aber nicht ganz.

Die Landes-ÖVP sieht den Weltfrauentag im Zeichen des Gewaltschutzes. Anlässlich der Serie an Gewalttaten gegen Frauen weist die Volkspartei auf fünf Frauenhäuser und fünf Frauenübergangswohnungen hin. Zudem gebe es 22 Frauenvereine und Beratungsstellen.

FPÖ: Frauen haben Land durch CoV-Krise getragen

Laut der FPÖ haben Frauen das Land durch die CoV-Krise getragen, sie seien jetzt damit beschäftigt auszugleichen, etwa in der Bildung, in punkto Einsamkeit Älterer, aber auch finanziell. Die Freiheitlichen glauben auch, dass die hohe Inflation und die gestiegenen Energiepreise weibliche Armut verschärfen.

SPÖ: Demo gegen Gewalt an Frauen

Die SPÖ veranstaltet ein Fest zum Weltfrauentag, außerdem wird es am Freitag eine Demonstration in Linz geben, gegen Gewalt an Frauen und Schieflagen bei Jobs und Bezahlung.

Grüne: Frauen erledigen mehr unbezahlte Arbeit

Auch die Grünen sehen die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen weiterhin nicht gegeben. Männer seien überrepräsentiert, wenn es um Macht und Geld geht, Frauen wenn es um unbezahlte oder als selbstverständlich angesehene Arbeit geht.

NEOS: Moderne Rollenbilder schon Kleinsten vermitteln

Die Partei NEOS sieht Aufholbedarf bei der Kinderbetreuung und fordert unter anderem einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag und dass die Probleme von Frauen künftig viel öfter an erster Stelle stehen müssen. Moderne Rollenbilder sollen schon den Kleinsten vermittelt werden, damit Ungerechtigkeit und Gewalt an Frauen erst gar keinen Nährboden findet, heißt es von NEOS anlässlich des Weltfrauentags.

Mehr Jägerinnen und Soldatinnen

Unterdessen gibt es mehr Jägerinnen und Soldatinnen, heißt es von Jagdverbänden und dem Bundesheer. Im Heer sind 3.000 der insgesamt 22.000 Bediensteten weiblich, davon ist aber nur jede fünfte Soldatin. Die meisten sind Zivilbedienstete. Die Zahl der Soldatinnen steigt dennoch jedes Jahr. Vor zehn Jahren waren es nur 300.