Schottergrube Ohlsdorf-Nord der Firma Asamer (Hildprechting, Aupointen, Kohlwehr)
Wolfgang Spitzbart
Wolfgang Spitzbart
Wirtschaft

Kiesabbau in Ohlsdorf: Baustopp droht

Am umstrittenen Betriebsbaugebiet Ehrenfeld II in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) könnte ein Baustopp drohen. Das Land prüft jetzt, ob es für das Projekt nicht doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung gebraucht hätte.

Anonyme Hinweise aus der Bevölkerung haben die Ermittlungen, dass auf einem gerodeten Wald und nunmehrigen Betriebsbaugebiet in Ohlsdorf illegaler Schotterabbau betrieben werden könnte, ins Rollen gebracht. Der Umweltanwalt des Landes spricht am Montag sogar von einer sechs Meter tiefen Schicht Kies, die auf großen Teilen des Geländes entnommen werde. Das sei mehr als ein Vorbereiten des Betriebsbaugebiets, so seine Einschätzung. Das Land geht dem jetzt nach.

Kaineder: „Sofortiger Baustopp bis zur Klärung möglich“

„Selbstverständlich werden wir den vom Oö. Umweltanwalt neu bekannt gemacht Erkenntnissen nachgehen und seine Einschätzung prüfen, ob durch den doch in größerem Ausmaß erfolgten Abbau von Schotter eine UVP-Pflicht besteht. Sollte dies der Fall sein, könnte auch ein sofortiger Baustopp bis zur endgültigen rechtlichen Klärung verhängt werden müssen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) in einer Aussendung am Montagnachmittag.