Mehrwegverpackungen
POST AG
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Umwelt & Klima

Pilotprojekt mit Mehrwegverpackungen

Die Post will Internet-Shopping umweltfreundlicher machen. Im Zuge eines Pilotprojekts werden jetzt Mehrwegverpackungen getestet. Die Logistik dahinter wurde von einem Team der Fachhochschule Steyr entwickelt.

Ab sofort werden bei fünf großen Handelsunternehmen wiederverwendbare Verpackungen eingesetzt. Die Verpackungen bestehen aus umweltfreundlichen Materialien wie Holzfasern, Karton oder recyceltem Kunststoff und sollen den so häufig als umweltschädlich kritisierten Online-Versand deutlich „grüner“ machen. Die neuen Mehrwegverpackungen der österreichischen Post kommen ab jetzt bei fünf großen Handelsunternehmen im Pilotprojekt unter dem Titel „Grüne Verpackung“ zum Einsatz.

Mehrwegverpackungen
POST AG

DM, Intersport, Tchibo und Thalia werden etwa Kleidungsstücke oder Bücher in wieder verschließbaren Taschen aus beschichteten Holzfasern versenden, größere Dinge kommen in ebenfalls wieder verschließbare Kartons, Zerbrechliches in gepolsterte Säcke aus recyceltem PET. Alle diese neuen Verpackungen enthalten genaue Anleitungen, wie der Konsument sie retournieren kann.

Gereinigt und wieder verwendet

Je nach Größe können sie entweder über Briefkästen, Post-Geschäftsstellen oder SB-Zonen der Post, sowie bei DM, Thalia und Tchibo auch an den jeweiligen Filialstandorten zurückgegeben werden. Die benutzten Verpackungen werden dann gereinigt und gehen erneut in den Versand. Im Lauf des Frühjahres schließt sich dann auch die Interspar-Weinwelt dem Pilotprojekt an und setzt erstmals wieder verwendbare Weinkisten aus recyceltem PET im Versand ein.

Mehrwegverpackungen
FH OÖ

Projekt in Steyr entwickelt

Ein fünfköpfiges Team des Logistikums Steyr der FH Oberösterreich hat die gesamte Entwicklung der „Grünen Verpackung“ wissenschaftlich begleitet, aus vielen Entwürfen die jetzt eingesetzten vier Verpackungen ausgewählt, die Anleitungen fürs Zurücksenden ausgearbeitet und auch die Wiederaufbereitung der Mehrwegtaschen getestet. Zusätzlich entwarf das FH-Team auch gleich eine Umfrage, in der die Kundinnen und Kunden die Verwendung der Mehrwegverpackungen bewerten können. Erste Ergebnisse zum Pilotprojekt sollen in einem guten halben Jahr vorliegen, so die Post.