Schneeschuhe
ORF/Novak
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Chronik

Schneeschuhwanderinnen gerettet

Die Suche nach einer Schneeschuhwanderin hat Bergrettung und Polizei am Sonntag am Feuerkogel in Ebensee (Bezirk Gmunden) gefordert. Die Frau war trotz Nebels auf einem unmarkierten Weg weitermarschiert und hatte dabei auch ihre Begleiterin verloren.

Die 56-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf hatte am Sonntag mit einer Freundin eine Schneeschuhwanderung von der Feuerkogel-Seilbahn aus zur Rieder Hütte gemacht, anfangs noch auf einem markierten Pfad. Nach einer kurzen Rast wollten die beiden Frauen aber noch weiter zum Hochkesselgupf – ein Weg, der nicht mehr markiert ist.

Hüttenwirt begann Suche

Die 56-Jährige lies sich vom aufziehenden Nebel nicht beirren, selbst als ihre Freundin deshalb umkehrte, ging sie allein weiter. Als von der Frau eine Stunde später immer noch jede Spur fehlte, begann der Hüttenwirt im dichten Nebel die Suche, musste dann aber die Bergrettung verständigen. Diese rückte mit einem Skidoo aus, während ein Polizeihubschrauber von der der Luft aus suchte.

Frau lehnte Hilfe ab

In der Zwischenzeit konnte allerdings die Ehefrau des Hüttenwirts die vermisste 56-Jährige unverletzt finden. Hilfe lehnte die Frau daraufhin ab. Sie wollte mit ihrer Freundin selbst mit Schneeschuhen zurück zur Seilbahn gehen – diesmal auf dem markierten Weg.

Drei Schneeschuhwanderinnen in Bad Ischl gerettet

Und auch in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) mussten drei Schneeschuhwanderinnen aus einer misslichen Lage gerettet werden. Die drei 61 und 62 Jahre alten Freundinnen aus dem Bezirk Vöcklabruck wollten vom Parkplatz der Rettenbach-Alm über die eingeschneite Forststraße zur Blaa-Alm wandern. Im Bereich des Strubeggwand-Tunnels machte eine Lawine das Weitergehen unmöglich und auf dem Rückweg rutschte eine der Frauen auf dem völlig vereisten Weg aus und stürzte in den Rettenbach.

Sie konnte nicht mehr selbständig aus dem Bachbett herausklettern und ihre Freundinnen über den vereisten Hang nicht zu ihr. Eine nachkommende Wanderin alarmierte die Einsatzkräfte und die Frauen wurden von Bergrettern per Seil abgesichert und schließlich vom Notarzthubschrauber aus dem schwierigen Gelände gerettet. Alle drei blieben unverletzt.