Aufschließung des neuen umstrittenen Betriebsbaugebietes Ehrenfeld in der Gemeinde Ohlsdorf  neben Westautobahn
Wolfgang Spitzbart
Wolfgang Spitzbart
Wirtschaft

Land OÖ ermittelt gegen Asamer

Das umstrittene Betriebsbaugebiet an der Westautobahn (A1) in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) sorgt erneut für Wirbel. Nach der Rodung von 18 Hektar Wald könnte auf der Fläche möglicherweise illegal Schotter abgebaut werden. Das Land ermittelt jetzt gegen Betreiber, die ASAMER Kies- und Betonwerke.

Auf Fotos, die dem ORF Oberösterreich vorliegen, ist zu sehen, wie offensichtlich Aushubmaterial aus dem Ohlsdorfer Betriebsbaugebiet Ehrenfeld II in den Asamer Kies- und Betonwerken weiterverarbeitet wird. Erst wurde noch behauptet, der Schotter werde dort rein als Schüttmaterial verwendet, so das Land OÖ in einer Medienaussendung am Freitag.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Schottergrube Ohlsdorf-Nord der Firma Asamer (Hildprechting, Aupointen, Kohlwehr)
Wolfgang Spitzbart
Schottergrube Ohlsdorf-Nord der Firma Asamer (Hildprechting, Aupointen, Kohlwehr)
Schottergrube Ohlsdorf-Nord der Firma Asamer (Hildprechting, Aupointen, Kohlwehr)
Wolfgang Spitzbart
Schottergrube Ohlsdorf-Nord der Firma Asamer (Hildprechting, Aupointen, Kohlwehr)
Aufschließung des neuen umstrittenen Betriebsbaugebietes Ehrenfeld neben Westautobahn
Wolfgang Spitzbart
Aufschließung des neuen umstrittenen Betriebsbaugebietes Ehrenfeld neben Westautobahn
Aufschließung des neuen umstrittenen Betriebsbaugebietes Ehrenfeld in der Gemeinde Ohlsdorf  neben Westautobahn
Wolfgang Spitzbart
Aufschließung des neuen umstrittenen Betriebsbaugebietes Ehrenfeld in der Gemeinde Ohlsdorf neben Westautobahn

Jetzt räume das Unternehmen – nach einer anonymen Anzeige samt Fotos – eine Verarbeitung des Schotters ein, hieß es. Die Umweltabteilung des Landes will jetzt klären, ob das rechtens ist, wie vom Unternehmen behauptet. Denn nach Ansicht von Experten hätte ein Schotterabbau auf der Rodungsfläche vorher beantragt werden müssen.

UVP hätte Projekt gefährdet

Und ein solcher Antrag hätte wohl wegen der Auskiesung des Areals eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur Folge gehabt. Die hätte das Asamer-Projekt gefährdet und vor allem zeitlich um Jahre verzögert, meinen Beobachter. Laut Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) wird geprüft, ob Asamer Bewilligungen gebraucht hätte, um den Aushub von Ehrenfeld II zur Betonerzeugung verwenden zu dürfen.