Geflüchtete Menschen aus der Ukraine überqueren zu Fuß die Grenze bei  Barabás, Richtung Ungarn. (28.2.2022)
ATTILA KISBENEDEK / AFP / picturedesk.com
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Politik

Krisengipfel zu Ukraine-Flüchtlingen

In Wien haben sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und die Landeshauptleute zu einem Krisengipfel getroffen. Auch wenn noch unklar ist, wie viele Ukraine-Flüchtlinge kommen, wurden Vorbereitungen getroffen. In OÖ wurden erste Notquartiere eingerichtet.

30 Flüchtlinge aus der Ukraine sind am Donnerstag in Oberösterreich angekommen. Wo genau sie betreut werden, soll laut Innenministerium derzeit aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben werden.

Für die Flüchtlinge stehen jedenfalls in verschiedenen Einrichtungen Notquartiere für die Erstbetreuung zur Verfügung, so Stefan Kager vom Roten Kreuz: „In so einer Notunterkunft werden 50 Personen grundversorgt werden. Das heißt, ihnen werden Schlafplätze zur Verfügung gestellt … es gibt Wasch- und Sanitärräume … und eine Verpflegung rund um die Uhr“.

Zahl der Flüchtlinge schwer abzuschätzen

Generell sei aber schwer abzuschätzen wie viele Flüchtlinge in den kommenden Tagen oder Wochen wirklich nach Österreich kommen heißt es vom Roten Kreuz. Laut Bundesregierung wurden bis jetzt 11.000 Grenzübertritte verzeichnet. 70 Prozent davon seien aber in andere Länder weitergereist. Aktuell würden jedenfalls in Oberösterreich bis zu 1.000 Notbetten bereitstehen. Mehr in 1.000 Betten für Ukraine-Flüchtlinge (ooe.ORF.at).

Vorbereitungen in Linz

Auch in Linz laufen die Vorbereitungen für Kriegsflüchtlinge auf Hochtouren. Auch in Linz werden alle Hebel gezogen, um Vorbereitungen für flüchtende Menschen zu treffen. Arbeiter-Samariterbund, Rotes Kreuz, Volkshilfe und Bundesheer arbeiten intensiv mit der Stadt Linz zusammen, um Volkshäuser, Schulen, Seniorenzentren und sonstige Einrichtungen vorzubereiten, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Ab Freitag stehen das Volkshaus Bindermichl und das Lehrlingsheim der ÖBB an der Unionstraße als erste Unterkünfte zur Verfügung, an weiteren wird noch gearbeitet, hieß es. Nach aktuellem Stand sollten in den Notquartieren über 700 Personen beherbergt werden können. Linzerinnen und Linzer, die private Unterkünfte anbieten können, werden gebeten, eine E-Mail an Nachbarschaftshilfe Land OÖ zu schicken oder sich beim Linzer Magistrat zu melden.