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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Umfrage: Wirtschaftskrise in Europa befürchtet

Der Krieg in der Ukraine löst bei vielen Österreicherinnen und Österreichern Sorgen aus. Die größte Befürchtung ist, dass durch den Krieg in der Ukraine eine schwere Wirtschaftskrise in Europa die Folge sein könnte, so eine Umfrage des Linzer Market Instituts.

Die Marktforscher haben auch festgestellt, dass in den letzten Tagen die Stimmung in Österreich dramatisch tief und schnell abgestürzt ist. So ist der Blick in die Zukunft für viele alles andere als rosig. Auf die Frage, ob man in die nächsten zwölf Monate eher optimistisch oder eher pessimistisch blickt, haben sich mit 53 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten pessimistisch gezeigt. 28 Prozent sind eher optimistisch, der Rest unentschieden.

Damit ist auch der Optimismus-Pessimismus-Pegel innerhalb weniger Wochen drastisch gefallen. Sorgen machen sich die Österreicherinnen und Österreichern vor allem um wirtschaftliche Konsequenzen. 63 Prozent der vom Market Institut in der Vorwoche Befragten gaben an, dass eine schwere Wirtschaftskrise in Europa die Folge sein könnte. Gegenüber der Woche davor haben mehr Menschen diese Befürchtung.

Angst vor drittem Weltkrieg steigt

Auf die Frage, welche Auswirkungen die militärischen Auseinandersetzungen haben werden, landete auf Platz zwei, dass sich Russland mit dem Angriff auf die Ukraine selbst am allermeisten schadet. Gut die Hälfte der Befragten befürchtet, dass es zu einem Zusammenbruch der Gas- und Ölversorgung aus Russland kommt sowie eine Ausweitung des Krieges auf andere europäische Länder. Auffällig sei noch, dass sich die Angst, dass sich dieser Konflikt zum dritten Weltkrieg entwickeln wird, zugenommen hat. In der Vorwoche haben 30 Prozent diese Sorge geäußert, eine Woche davor waren es noch 19 Prozent.

EU gewinnt an Bedeutung

Und auch der Einsatz von atomaren Waffen mit verheerenden Auswirkungen auf Europa nimmt zu. 29 Prozent beschäftigt diese Gefahr. In dieser Krise scheint die EU wieder an Bedeutung zu gewinnen, denn hier sind steigende Vertrauenswerte zu verzeichnen, wie die Forschungsgemeinschaft Market und Lazarsfeld feststellte. Eine schnelle Aufnahme der Ukraine in die EU wird allerdings von der Mehrheit der Befragten abgelehnt.