Buntspechte, Grünspechte, Schwarzspechte oder Grauspechte. Mit ihren prächtigen roten Kopfkappen und dem markanten Gefieder sind sie leicht zu erkennen. Problematisch wird es jedoch, wenn die Vögel im Frühjahr Brut- und Schlafhöhlen zimmern.
Bis zu 50 Zentimeter tiefe Löcher
Eine Höhle kann bis zu 50 Zentimeter tief sein und einen Durchmesser von zehn bis 15 Zentimeter aufweisen. In den letzten Jahren häufen sich die Meldungen über Spechte, die Löcher in Fassaden, manchmal auch in Holzbalken oder -verkleidungen hacken, so der Naturschutzbund.
Spechte legen mehrere Höhlen an
Die Spechte legen gleich mehrere Schlafhöhlen an. Diese Höhlen werden jedes Jahr wieder benutzt und weiter ausgebaut. Besonders gerne besiedeln die Spechte in der Nähe von großen Bäumen Gebäude mit Wärmedämmfassaden, denn diese klingen beim Hämmern ähnlich wie leicht zu bearbeitende Baumstämme. Laut dem Naturschutzbund ähnelt der dünne Verputz einer Rinde und das Isoliermaterial aus Polystyrol oder Mineralwolle fühlt sich wie morsches Holz an.
Abschreckung: Girlanden aus Spiegelfolie oder Windspiel
Zur Abschreckung wird das Anbringen von Girlanden aus dünnem Alublech oder Spiegelfolien empfohlen, die sich im Wind bewegen. Auch Windspiele und Windräder sollen die Spechte abschrecken. Auf einer sehr glatten und harten Fassade finden die Spechte keinen Halt. Wenn nur die Hausecken betroffen sind, kann man diese mit dünnem Metallblech verkleiden, auf dem sich die Vögel ebenfalls nicht festhalten können, so der Rat des Naturschutzbundes OÖ.