AMS Arbeitsmarktservice Arbeitslos
APA/Herbert Neubauer
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Wirtschaft

Weniger Arbeitslose in OÖ

Exakt 34.056 Menschen waren laut AMS in Oberösterreich im Februar arbeitslos gemeldet, vor einem Jahr waren es noch fast 15.000 mehr. Die Arbeitslosenquote liegt in OÖ bei 4,8 Prozent. Österreichweit beträgt die Arbeitslosenrate 7,3 Prozent.

5.200 oberösterreichische Betriebe haben Kurzarbeit beantragt, 33.200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind betroffen. Als besonders erfreulich bezeichnet Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS, dass es bei den Langzeitarbeitslosen einen deutlichen Rückgang gegeben hat. Deren Zahl ist von weit mehr als 13.000 auf etwas mehr als 9.000 gesunken. Damit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen erstmals stärker zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit im Oberösterreich-Durchschnitt.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) halten in einer Aussendung am Dienstag fest, dass die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen schon beinahe wieder auf den Vor-CoV-Wert von 8.335 im Februar 2020 gesunken ist. „Es zeigt sich, dass unsere Initiativen gegen die CoV-bedingt stark gestiegene Langzeitbeschäftigungslosigkeit, insbesondere unser Job-Restart-Programme für Betriebe und Gemeinden, erfreulicherweise deutliche Wirkung zeigen“, so Stelzer und Achleitner.

Viele offene Lehrstellen

Den 34.000 Jobsuchenden stehen mehr als 32.000 offene Stellen gegenüber. Bei den Lehrstellen gibt es sogar einen deutlichen Überhang der offenen Plätze. Beim AMS sind 421 Lehrstellensuchende gemeldet, dem stehen 1.771 offene Lehrplätze gegenüber. Beim Vergleich der Bundesländer liegt Oberösterreich im unteren Drittel – nur die Bundesländer Tirol und Vorarlberg weisen geringere Arbeitslosenquoten auf. Die höchsten Werte verzeichnen Wien mit 11,6 und Kärnten mit 9,2 Prozent.

Land will weiterhin auf aktive Arbeitsmarktpolitik setzen

LH Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner (beide ÖVP) begrüßen die aktuellen Zahlen vom Arbeitsmarkt, weil sich ihrer Meinung nach darin spiegle, dass die Initiativen des Landes gegen die Arbeitslosigkeit deutliche Wirkung zeigen. Trotz dieser positiven Entwicklung setze man aber weiterhin auf eine aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich, so die beiden ÖVP-Politiker.

Wichtig offene Stellen zu füllen

Für die Arbeitsmarktsprecherin der Grünen, Ulrike Schwarz, ist die jetzt die wichtigste Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik, die offenen Stellen zu füllen. Möglich sei das vor allem mit einem besseren „Matching“ beim AMS – das bedeutet, dass man möglichst gut die vorhandenen Jobs und die nach einem Arbeitsplatz Suchenden miteinander abstimmen müsse, so Schwarz.

Österreichweit 367.861 ohne Job oder in Schulungen

Ende Februar sind 367.861 Menschen ohne Job und davon 74.164 in Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS) gewesen. Die Arbeitslosenquote beträgt somit 7,3 Prozent, teilte das Arbeitsministerium mit – mehr unter 367.861 ohne Job oder in Schulungen (ORF.at)