Illustration zum Thema Asyl / Flüchtlinge / Asylwerber. (30.7.2013)
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
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Chronik

Aufregung: Neue Flüchtlingsunterkünfte

In St. Ulrich bei Steyr (Bezirk Steyr-Land) sorgt der Plan, ein Hotel in ein Quartier für Asylwerberinnen und Aslywerber umzurüsten, für Aufregung. Da wieder mehr Flüchtlinge nach Österreich kommen, entstehen in OÖ derzeit zunehmend neue Unterkünfte für Asylwerber.

Der Eigentümer eines Hotels in St. Ulrich bei Steyr hat sein Hotel an einen privaten Betreiber von Flüchtlingsunterkünften verkauft. Er soll dafür 1,5 Millionen Euro bekommen haben, berichtete die „Kronen Zeitung“. 150 Flüchtlinge sollen dort einziehen, die ersten schon Ende März.

„150 Asylwerberinnen an diesem Standort zuviel“

Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) übt Kritik an der Höhe der geplanten Bewohnerzahl. 150 Asylwerberinnen und Asylwerber seien an diesem Standort zu viel. Er will, dass dort höchstens 80 Flüchtlinge einziehen, wie er gegenüber dem ORF Oberösterreich sagte: "Ich habe bereits die zuständige Abteilung für Grundversorgung angewiesen, dass nicht mehr als 80 Flüchtlinge zugeteilt werden dürfen, dabei bleibt es. Ich habe das auch ganz offen und immer kommuniziert. Ich bin da auch im Einvernehmen mit der Gemeinde.“

Die Bürgermeisterin von St. Ulrich, Annemarie Wolfsjäger(ÖVP), findet auch den Ort unglücklich gewählt. In unmittelbare Nähe gebe es keinen Nahversorger und keine öffentlichen Verkehrsmittel. Mit dem privaten Betreiber habe man aber bislang gute Erfahrungen gemacht, betont das Land.

Auch in Sandl Diskussion über privates Quartier

Auch in Sandl (Bezirk Freistadt) sorgt die Unterbringung von Asylwerbern für politische Diskussionen. Die FPÖ stellt sich dort gegen ein privates Quartier für zehn Syrer.