Giftköder im Linzer Wasserwald
APA/LPD OÖ
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Chronik

Hund an Giftködern im Wasserwald verendet

Am Donnerstag hat ein Tierarzt in Linz Anzeige gegen einen unbekannten mutmaßlichen Tierquäler erstattet, der im Naherholungsgebiet Wasserwald vergiftete Köder ausgelegt hatte.

Anfang vergangener Woche hatte sich ein Zeuge mit verdächtigen Wurst- und Fleischstückchen sowie Rosinen, die er im Park gefunden hatte, an den Arzt gewandt. Zwischenzeitlich dürfte der Hund einer 22-jährigen Linzerin im Wasserwald ähnliche Giftköder gefressen haben, woraufhin das Tier mit schweren Vergiftungssymptomen eingeschläfert werden musste.

Mittel zur Schädlingsbekämpfung

Bei dem Gift dürfte es sich um Metaldehyd, auch Schneckenkorn genannt, handeln – eine farb- und geschmacklose Substanz, die als Molluskizid gegen Nackt- und Ackerschnecken eingesetzt wird. Metaldehyd, in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen, trocknet kontaminierte Organismen von innen aus und wirkt so als hochpotentes Mittel zur Schädlingsbekämpfung.

Vom Täter fehlt bisher jede Spur, die Polizeiinspektion Kleinmünchen ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise, um den mutmaßlichen Tierquäler dingfest zu machen. Vorübergehend wird eine ausdrückliche Warnung an alle Tierhalter im betroffenen Gebiet ausgesprochen.