Hagelschaden Unwetter
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Chronik

Sturm erwischt Hagelgeschädigte erneut

Mit Windspitzen von mehr als 100 km/h hat das Sturmtief am Donnerstag auch an Häusern Schäden angerichtet. In manchen Landesteilen sind die Schäden der Hagelunwetter vom vergangenen Sommer noch nicht repariert. Viele hat es dadurch jetzt erneut getroffen.

Kamin absichern und nach undichten Stellen suchen, damit es bei der nächsten Regenfront nicht noch einmal in das Haus hineinregnet: Noch am Freitagnachmittag sind in Gramastetten im Bezirk Urfahr-Umgebung die Folgen der Sturmfront zu spüren und viele Hausbesitzer dabei, ihre Dächer wieder einmal abzudichten. Gramastetten war von einem Hagelunwetter vergangenen Sommer schwer betroffen. Viele Häuser sind seitdem immer noch nur notdürftig abgedeckt.

Hälfte nur provisorisch repariert

Etwa 400 Dächer wurden durch das Unwetter vergangenes Jahr teils schwer beschädigt. Auf rund der Hälfte, nämlich über 200 Häusern in der Gemeinde, sind immer noch Planen und Holzlatten zu sehen. Diese Abdeckungen wurden durch das stürmische Wetter teilweise wieder von den Dächern gerissen. Für Hausbewohner ist jedes Gewitter und jeder Sturm derzeit äußerst nervenaufreibend, zeigt ein Lokalaugenschein des ORF Oberösterreich am Freitag in Gramastetten.

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Vom Sturm beschädigte Abdeckplanen in Gramastetten

Lieferprobleme bei Dachziegeln

Bei einigen provisorischen Dächern kam es wieder zu Schäden. So mancher kämpfte wieder mit Wassereintritten. Die Dachdecker und Spengler arbeiten zwar auf Hochtouren, trotzdem konnte ein Großteil der Dächer bisher nicht repariert werden. Manche Hausbesitzer haben immerhin eine Zusage, dass die Arbeiten jetzt im Frühling geschehen können. Es sei auch ein Thema der Materialverfügbarkeit. Dachziegel seien schwer zu bekommen, ebenfalls Photovoltaik-Anlagen, die ersetzt werden müssen.

Es werde noch Monate dauern, bis alle Dächer wieder dicht sind. Darum heißt es etwa auch in Gramastetten weiterhin die Unwetterwarnungen genau beobachten und im Fall einer Sturmwarnung, so wie in den vergangenen Tagen, hoffen, dass die Schäden nicht allzu groß werden.