Erste Hilfe Kurse Rotes Kreuz
Österreichisches Rotes Kreuz
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Chronik

Erste-Hilfe-Kurse leiden unter Pandemie

Nach fast zwei Jahren und über einer Million begleiteter Corona-Schutzimpfungen ist beim Roten Kreuz Oberösterreich einiges auf der Strecke geblieben. Etwa die Erste-Hilfekurse: Tausende konnten keine Fortbildung machen, weil der Pandemie-Einsatz so fordernd war.

18 Impfstellen, 16 Drive-in-Teststationen, 19 mobile Teams und etwa 751.000 Corona-Telefonate: Auch für das Rote Kreuz Oberösterreich waren die letzten 24 Monate eine harte Zeit. Und wegen des vielen Mehraufwandes ist auch einiges auf der Strecke geblieben, sagt RK-Landesgeschäftsleiter Erich Haneschläger. Besonders bei den Erste-Hilfe-Kursen.

Rückstau fällt zusätzlich an

25.000 Menschen konnten in den vergangenen zwei Jahren ihre notwendige Ausbildung im Erste-Hilfe-Bereich nicht absolvieren. Das wird das Rote Kreuz in den kommenden Monaten und Jahren nachholen, was einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Denn diese 25.000 in Warteposition kommen zu jenen 35.000 Kursteilnehmern dazu, die ohnehin jedes Jahr in Erste Hilfe ausgebildet werden.

Größere Spendenbereitschaft

Die Pandemie sei aber nicht nur aufwendig gewesen, sagt der Präsident des Roten Kreuzes in Oberösterreich Walter Aichinger. Er zieht nach den zwei Jahren durchaus auch eine positive Bilanz. Denn die Spendenbereitschaft habe zugenommen, das zeigt sich nicht nur finanziell sondern auch, darin dass ein deutliches Mehr an Zeit, Geld und Blutspendern verzeichnet worden sei. Der Blutverbrauch und auch die Spender seien gestiegen – wie auch das WIR-Gefühl, so Aichinger.