Seit mehreren Jahren lässt Oberösterreichs Zivilschutzverband in Meinungsumfragen überprüfen, welche Katastrophenfälle für die Bevölkerung die größte Bedrohung darstellen. Vier von fünf Befragten sehen sie in einem Atomunfall, beim Blackout sind es immerhin drei Viertel. Die Furcht vor dem großen Stromausfall habe in den letzten Jahren zugenommen, wie Paul Eiselsberg von IMAS-Meinungsforschungsinstitut erklärt: „Das Thema Blackout hat seit 2015 ganz deutlich zugenommen. Sowohl in der Gefahren-Einschätzung, als auch im Bewusstsein, was denn überhaupt ein Blackout ist“, so Eiselsberg.
Pandemie schärfte Bewusstsein
Eine der wichtigsten Aufgaben für den Zivilschutz ist die richtige Vorbereitung auf Katastrophenfälle und da hätten die Erfahrungen der letzten Jahre offenbar einiges bewirkt, meint der Präsident des Zivilschutzes in Oberösterreich, Michael Hammer.
„Durch die Pandemie hat sich zum einen, vor allem durch die Lockdowns, den ersten ganz speziell, schon für die Bevölkerung das Gefühl verfestigt, dass es nicht immer selbstverständlich ist, dass alles zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite, und das haben wir auch bei der Pandemie gesehen, wenn es wirklich größere Schadensereignisse gibt, ist es das Mittun aller, der gesamten Bevölkerung notwendig. Und hier braucht es Eigenverantwortung, Selbstvorsorge“, so Hammer.
Online-Angebot ausgebaut
Wie man sich am besten auf den Katastrophenfall vorbreitet, wird in einer Reihe von Broschüren des Zivilschutzes beschrieben. In den letzten Jahren nutzen auch immer mehr das Internet als Quelle, daher wurde das Online-Informationsangebot deutlich ausgebaut.