Am Rieder Messegelände steht man zwar in den Startlöchern und will Absagen unter allen Umständen verhindern. Dem steht aber die seit Samstag geltende CoV-Verordnung entgegen, die einigen Branchen Lockerungen brachte, nicht aber Messeveranstaltern, sagt Helmut Slezak Direktor der Messe Ried und Mitglied der Messen Austria. „Ja weil eine Messe klarer Weise keine zugewiesenen Sitzplätze hat, und hier sind die Einschränkungen derzeit bei 50 Personen. Und das zweite ist, dass es ein Ausschank-Verbot gibt“, so Slezak.
Aussteller und Messebesucher würden eine Atmosphäre suchen, in der zwar neue Produkte im Mittelpunkt stehen, aber nach erfolgreichen Geschäftsabschlüssen auch ein Gläschen getrunken wird, von den beliebten Volksfest-Attraktionen ganz zu schweigen.
Linzer Autofrühling findet statt
Der Linzer Autofrühling soll bekanntlich, wenn auch mit Einschränkungen, im März stattfinden. Hier sind allerdings alle Aussteller innerhalb eines Vereins gebündelt, was die Organisation vereinfacht. So etwas gibt es bei kaum einer anderen Messe. Helmut Slezak sagt: „Es ist noch nicht ganz verstanden worden, dass Messen einfach eine viel längere Vorlaufzeit haben, weil wir müssen ja natürlich erst die Aussteller akquirieren. Solange die nicht die Regeln kennen, unter denen sie ausstellen dürfen, wird sich auch kaum wer bereit erklären hier eine Anmeldung abzugeben“, so Slezak.
Normalerweise 200 Messen pro Jahr
Normalerweise finden in Österreich im Schnitt 200 Messen pro Jahr statt. Dazu kommen so wie hier in Ried noch Veranstaltungen, wie Feiern und Bälle. Einlagerungen und Vermietungen konnten diesen Umsatzentgang nicht wett machen.