Mehrere Monate dauerten die nationalen und internationalen Ermittlungen, bis der Verdächtigte geschnappt wurde. Mit der „Love Scam“-Betrugsmasche habe er laut Polizei vor allem seine Spielsucht finanziert. Via Internet, auf Datingplattformen oder persönlich während seiner Besuche in Spielcasinos vor allem in Deutschland, Luxemburg und in den Niederlanden lernte er offenbar die Frauen kennen. Er soll sich als Millionär oder reicher Geschäftsmann ausgegeben haben. Bereits nach kurzer Bekanntschaft sei die Thematik „Geld-Investment bzw. Geldnot“ in den Mittelpunkt der Beziehung gerückt, berichtete die Polizei.
Mann entlockte Opfern Geld
Wegen angeblicher Therapie- und Krankenhauskosten aufgrund seiner schweren Erkrankung oder Begräbniskosten für Familienangehörigen bat er seine Bekanntschaften um hohe Geldsummen. Ober aber er gab vor, Startkapital für Unternehmen zu benötigen. So entlockte er seinen Opfern innerhalb von zwei Jahren mehr als eine halbe Million Euro, beziffert die Anklagebehörde den Schaden. Vergangene Woche wurde er wegen des Verbrechens des gewerbsmäßig schweren Betruges angeklagt.