Wirtschaft

Gartenhausproduzent profitierte von Krise

Der oberösterreichische Gartenhaushersteller Biohort mit Sitz in Neufelden (Bezirk Rohrbach) hat 2021 den Umsatz um 40 Prozent auf 148 (2020: 104) Mio. Euro gesteigert und den bisher höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt.

Ein drittes Werk im Bezirk Rohrbach soll 2023 eröffnet werden. „Die Nachfrage nach unseren hochwertigen Produkten ist äußerst groß“, betonten die Eigentümer Josef und Maximilian Priglinger in einer Presseaussendung am Montag.

In 24 Ländern tätig

Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben bei der Produktion von Gerätehäusern, Boxen und Pflanzbeeten aus Metall Marktführer in Europa. Die Exportquote beträgt 86 Prozent. Aktuell ist Biohort mit 560 Beschäftigten in 24 europäischen Ländern tätig. Man sei auf Expansionskurs und in den kommenden Jahren sollen weitere Märkte erschlossen werden. Derzeit werden für alle Standorte insgesamt 80 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem in der Produktion, gesucht, hieß es.

Das dritte Werk in Drautendorf (alle Bezirk Rohrbach) mit über 40.000 Quadratmetern soll Anfang 2023 eröffnet werden und den Hauptstandort Neufelden und das zweite Werk in Herzogsdorf, das 2018 in Betrieb ging, entlasten.

Pandemie brachte Menschen in den Garten

In der Pandemie profitierte Biohort davon, dass viele Menschen sich auf Haus und Garten konzentrierten und darin investierten. Mit Maßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz, Abstandsregelungen, etc. sowie kostenlosen CoV-Testmöglichkeiten und betrieblich organisierten Impfungen für die Beschäftigten kam das Unternehmen sicher durch diese Zeit. Kurzarbeit spielte dank der großen Nachfrage kaum eine Rolle.

Biohort produziert seit 1978 Metallgerätehäuser, mittlerweile umfasst das Angebot 23 unterschiedliche Produkte, die zu 100 Prozent in Österreich gefertigt werden. Neben Gerätehäusern, Aufbewahrungsboxen für den Außenbereich und unter anderem Hochbeeten sind 2022 ein Pflanzkastensystem und ein neuer Sichtschutz im Portfolio.