Discokugel
Getty Images/William Pei Yuan/Eyeem
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Coronavirus

Nachtgastronomie hofft auf Öffnung

Seit fast zwei Jahren ist die Nachtgastronomie beinahe im Dauer-Lockdown. Bei zwischenzeitlichen Öffnungen kam es trotz CoV-Zutrittsregeln immer wieder zu positiven Fällen im Umkreis von Discos. Da es zuletzt aber trotz hoher Infektionszahlen Lockerungen gab, sind auch die Disco-Betreiber guter Dinge, bald wieder aufsperren zu dürfen.

Jetzt tun sich aber neue Probleme auf, sagt Stefan Falkner von der „Nachtleben-Gruppe“. „Wir werden sicher um die Kunden und um die Gäste kämpfen müssen, wir müssen sie zurückgewinnen. Sie haben sich angeeignet in den letzten zwei Jahren im Freien und in den Kellern zu feiern, das heißt es wird eine Anlaufkurve geben, aber wir sind guter Dinge, dass wir das mittelfristig wieder gut hinbekommen“, so Falkner.

Disko-Betreiber Stefan Falkner (Nach(t)leben-Gruppe)

„Um Mitarbeiter kämpfen“

Ähnlich wie bei den Gästen sei es auch bei den Mitarbeitern. „Wir müssen einfach kämpfen um unsere Mitarbeiter und uns attraktiv machen, aber es wird funktionieren. Es wird schwierig werden, aber umso wichtiger sind auch die Hilfen jetzt in der Anfangsphase, dass wir diese noch bekommen und dann werden wir das auch schaffen“, so Falkner.

„Wie wir letzten Sommer wieder aufgesperrt haben, haben wir ein riesen Personal-Problem gehabt. Da sind wirklich einige Mitarbeiter abgesprungen und mittlerweile in komplett anderen Sparten tätig. Da haben wir Monate gebraucht, im September waren wir erst wieder dort, wo wir vorher waren“, so „Remembar“- und „Linzer Alm“-Geschäftsführer Marc Zeller.

Nachtgastronomie hofft auf Öffnung

Seit Ausbruch der Pandemie vor fast zwei Jahren durfte die Nachtgastronomie nur wenige Monate geöffnet halten. Zudem galt es in dieser Zeit unzählige Verordnungen umzusetzen und dafür auch zu investieren, neues Personal zu suchen – um dann noch vor der lukrativsten Zeit, dem Winter, doch wieder zusperren zu müssen. Nun hofft man in der Branche endlich auf Lockerungen.

„Gesellschaftliche Aufgabe“

Der Betreiber zweier Linzer Nachtlokale sieht in der Öffnung auch eine gesellschaftliche Aufgabe. „Ich glaube, dass die Nachtgastronomie ein ganz wichtiger Punkt und Ort ist, wo man einfach mal Stress ablassen kann, wo man die Sorgen mal vor der Türe lassen kann“, so Zeller. Sinnvoll sei das Aufsperren für ihn aber nur dann, wenn Sperrstunde und Abstandsregelungen fallen würden und endlich wieder getanzt werden kann.