Wald
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Chronik

Ohlsdorf-Rodung: Wo neuer Wald entsteht

Für das umstrittene Betriebsbaugebiet Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) sind 18 Hektar Wald gerodet worden. Eine Auflage war, dass die eineinhalbfache Fläche Wald anderswo entstehen muss. Jetzt ist klar, wo ein Großteil dieser Ersatzwälder gepflanzt wird.

In einem Umkreis von 15 Kilometern muss die für das Betriebsbaugebiet Ohlsdorf abgeholzte Fläche in Form von neuem Wald kompensiert werden. Das ist im Zuge der Rodung für das Betriebsbaugebiet Ohlsdorf vereinbart worden. Mittlerweile wurde ein Großteil der Ersatzaufforstung festgelegt. Hauptprofiteur wird die Gemeinde Vorchdorf (Bezirk Gmunden) sein, die den größten Ersatzwald bekommt. Auf einer Fläche von elf Hektar sollen dort heuer und nächstes Jahr Bäume gepflanzt werden.

Ersatzwald auch in Ohlsdorf

Von den geforderten 28 Hektar Ersatzwäldern wurden für bislang 21 Hektar geeignete Flächen gefunden. Neben Vorchdorf wird die betroffene Gemeinde Ohlsdorf selbst 4,3 Hektar Wald bekommen. In Regau (Bezirk Vöcklabruck) werden auf 2,7 Hektar Bäume gepflanzt und im rund 20 Kilometer entfernten Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) auf 2,3 Hektar Fläche. Schließlich entstehen noch 0,4 Hektar Ersatzwald in Gschwandt (Bezirk Gmunden). Der Rest muss noch nachgeliefert werden. Auch da gibt es aber eine Terminvorgabe, heißt es aus der Bezirkshauptmannschaft Gmunden, die als Behörde zuständig ist.

Wald nach zehn Jahren

Ob die Aufforstung Erfolg hat, zeigt sich erst nach ein paar Jahren, wenn klar ist, wie sich die Bäume entwickeln. Bis die neu bepflanzte Fläche dann als Wald gilt, dauert es insgesamt zehn Jahre. Bis sie wieder alle Funktionen des ursprünglichen Waldes übernehmen kann, dauere es mitunter Jahrzehnte, sagen Fachleute.