Münzzählautomaten in Linz und Wien aufgebrochen: 36-Jähriger gefasst
LPD NÖ/LKA
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Chronik

Münzzählautomaten geknackt

Nach einem Coup in einer Linzer Bank am Montagabend ist der Polizei ein bereits gesuchter Automatenknacker ins Netz gegangen. Der Wiener hatte es seit gut fünf Monaten auf Münzzählautomaten in Bankfoyers abgesehen, um so sein Leben zu finanzieren.

Die Polizei war dem Mann bereits auf den Fersen, denn seit dem Oktober des Vorjahres waren vor allem in Linz und Wien mehrfach Münzzählautomaten in Bankfoyers aufgebrochen worden. Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich und des Linzer Stadtpolizeikommandos hatten es sich zum Ziel gemacht, diese Einbruchsserie zu stoppen.

Tat dauerte nur eine Minute

Am Montagabend hatten sie dann ihre Chance: Da schlug der Wiener wieder in Linz zu. Innerhalb einer Minute soll der Verdächtige mit einem Werkzeug den Automaten geknackt und das darin enthaltene Kleingeld gestohlen haben. Dieses Mal gelang es ihm nicht unerkannt zu entkommen. Die Ermittler schafften es nämlich sein Auto herauszufiltern und noch in derselben Nacht in Wien-Donaustadt zu finden.

Volltreffer in der Wiener Wohnung des Verdächtigen

Der Autobesitzer kristallisierte sich dann für die Ermittler als verdächtiger Münzzählautomatenknacker heraus. Die Polizisten legten ihre Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft Linz vor und die ordnete daraufhin eine Durchsuchung der Wohnung des Wieners an. Ein Volltreffer, wie schnell klar wurde. Denn in der Wohnung fanden die Polizisten jede Menge Münzgeld, darunter auch das Diebesgut des letzten Einbruchsdiebstahls in Linz. Im Auto des Wieners fanden die Ermittler Tatkleidung und -werkzeug.

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Keine Arbeit: Mit Einbruchsdiebstählen Leben finanziert

Der 36-Jährige wurde daraufhin festgenommen. Bei der Befragung räumte er die Taten laut Polizei ein. Der Beschäftigungslose nannte als Motiv, dass er sich seinen Lebensunterhalt mit den Einbruchsdiebstählen finanziert habe, berichtete die niederösterreichische Polizei am Donnerstag in einer Aussendung.

Mindestens elf Münzzählautomaten geknackt

Wie oft er zugeschlagen hat, kann noch nicht gesagt werden. Bisher konnten die Ermittler dem 36-Jährigen zumindest elf Coups nachweisen. Die Tatorte lagen in Linz und in Wien-Brigittenau sowie Wien-Donaustadt. Die Schadenssumme beläuft sich auf etwa 20.000 Euro, wobei der Sachschaden laut Polizei gering ist. Der Wiener befindet sich jetzt in der Justizanstalt Linz. Ermittlungen des Landeskriminalamts Niederösterreich zu möglichen weiteren, gleichartigen Taten sind noch im Gange.