In Strobl (Flachgau) hat die Polizei mehrere Raser und mutmaßliche Teilnehmer eines illegalen Straßenrennens aus dem Verkehr gezogen. Insgesamt sollen sechs Fahrzeuglenker beteiligt gewesen sein.
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Chronik

Kampf gegen illegale Straßenrennen

Der Kampf gegen die Tuning- und Roadrunnerszene in Oberösterreich verläuft aus Sicht des Infrastrukturressorts des Landes recht erfolgreich. Bei Schwerpunktkontrollen im vergangenen Jahr wurden etliche Anzeigen ausgestellt und Kennzeichen abgenommen.

Sie treffen sich gerne bei Tankstellen, Waschanlagen oder Fastfood-Restaurants – die meist männlichen Autoliebhaber. Dort präsentieren sie ihre PS-starken Fahrzeuge, die oft massiv umgebaut wurden, oder sie liefern sich sogar illegale Straßenrennen. Die insgesamt 13 Schwerpunktkontrollen im vergangenen Jahr haben die Welt der Autofreaks aber empfindlich gestört. Durchgeführt wurden sie von der Landesverkehrsabteilung der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturressort des Landes.

Zu laut und zu schnell

Knapp 700 Pkw wurden einer technischen Kontrolle unterzogen, bei 80 Fahrzeugen waren die Mängel so gravierend, dass die Polizei die Kennzeichen abnahm. Auch die Liebhaber großer Auspuffanlagen wurden erwischt: Wegen massiver Überschreitung der erlaubten Werte bei Lärmmessungen durften 33 Lenker nicht weiterfahren. Besonders viele Beanstandungen gab es bei den Schwerpunktkontrollen wegen Schnellfahrens, nämlich mehr als 4.200 Anzeigen. Ein Lenker war mit 163 km/h in einer 70-er Zone unterwegs, ein anderer mit 113 km/h im Ortsgebiet.

Hauptsaison ab Frühling

Die Kontrolldichte sei in den vergangenen Jahren laufend erhöht worden, betont Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Wie sich die Szene heuer entwickeln wird, sei aus Sicht der Polizei noch schwer vorherzusagen. Denn erst im Frühling nehmen die Aktivitäten der Auto-Enthusiasten wieder zu.