Hut und Zigarre waren sein Markenzeichen. Wolfgang Kaufmann war ein über die Grenzen seiner Lebensstadt Linz hinaus bekannter Architekt und Unternehmer. Er machte sich auch international einen Namen. Sein Linzer Architekturbüro „Kaufmann, Haas und Partner“ realisierte 500 Projekte im In- und Ausland, darunter viele bekannte Gebäude in Linz. Auch zwei Fußballstadien tragen seine Handschrift.
Aus Kaufmanns Feder stammen unter anderem das Landesdienstleistungszentrum (LDZ) des Landes OÖ. Er war auch am PowerTower der Energie AG beteiligt. Der PowerTower wurde von den Architekten Weber/Hofer aus Zürich entworfen, die den damaligen Wettbewerb gewonnen haben, so die Information der Energie AG. Wolfgang Kaufmann war dann der bauausführende Architekt und sein Büro ist nun federführend beim Zubau des PowerTowers, heißt es von der Energie AG. Auch das Hotel Courtyard Marriott am Europaplatz gehört zu den Werken Kaufmanns. Beim Gebäude der Raiffeisen Landesbank am Europaplatz in Linz war Kaufmann bei den Um- und Erweiterungsbauten 1990 und 1999/2000 in beiden Fällen der Architekt bzw. sein Architekturbüro federführend, so die Information der Raiffeisen Landesbank.
Prägte Linzer Skyline
Er prägte entscheidend das Linzer Stadtbild mit und das bis ins hohe Alter. Sein Architekturbüro übergab er 2020 an seinen langjährigen Partner. Die Leidenschaft für Architektur und Immobilien lebte er weiter und war bis kurz vor seinem Ableben auch noch in seinem Büro anzutreffen. Eine von Kaufmanns großen Leidenschaften war Fußball, der ihn nicht nur privat sondern auch beruflich beschäftigte. Als Architekt plante er die Fußballstadien der SV Ried und des SV Pasching.
Wolfgang Kaufmann hätte am 8. März seinen 75. Geburtstag gefeiert. Am Sonntagnachmittag starb er im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. Die Kaufmann-Gruppe ist 1972 von Wolfgang und Veronika Kaufmann gegründet worden. Inzwischen führt die zweite Generation das Unternehmen. Wolfgang Kaufmann hinterlässt neben seiner Frau seine beiden Söhne Philipp und Fabian.