Omikron Sujet
©Corona Borealis – stock.adobe.com
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Coronavirus

Omikron-Subtyp BA.2 hält Infektionszahlen hoch

Der Höhepunkt der Omikron-Welle dürfte derzeit erreicht sein. Auf rasch sinkende Infektionszahlen darf man aber trotzdem nicht hoffen, so Simulationsforscher Niki Popper, und zwar wegen der Variante BA.2.

Dabei handelt es sich um einen Subtyp von Omikron, der sich derzeit ausbreitet, so Popper: „Und der baut im Grunde noch einmal eine Welle auf. Das kann man sich als zwei überlagernde Wellen vorstellen. Es schaut aus, als ob wir mit den Zahlen oben bleiben würden, in Wahrheit ist es aber leider wieder eine neue Variante, ein neuer Subtyp.“

„Weiter Bündel an Maßnahmen nötig“

Nach wie vor sei ein Bündel an Maßnahmen nötig, um das Infektionsgeschehen im Griff zu haben, so Popper: „Es ist eben so, dass jede Maßnahme einen gewissen Beitrag leisten kann. Das kann das Testen sein, das werden sicher weiterhin die Masken sein, oder auch gewisse Kontaktreduktionen bei zum Beispiel großen Veranstaltungen.“ Rasche Entspannung ist demnach also nicht in Sicht, die Infektionszahlen dürften noch einige Zeit auf hohem Niveau bleiben.

Diskussion über gratis PCR-Tests

Sollen PCR-Tests nach wie vor gratis bleiben und soll weiterhin die breite Masse getestet werden? Diese Fragen stehen derzeit im Raum. Oberösterreich bezieht aktuell noch nicht klar Position. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) will jedenfalls ein bundesweit einheitliches Vorgehen – er sagte am Donnerstag, es brauche eine neue Strategie beim Testen. Das regelmäßige Testen könnte etwa auf bestimmte Berufsgruppen beschränkt werden.

6.300 Neuinfektionen in 24 Stunden

Allein in Oberösterreich sind in den vergangenen 24 Stunden 6.300 Personen positiv getestet worden – dieser Wert zählt zu den drei höchsten, die im Verlauf der Pandemie in den vergangenen fast zwei Jahren festgestellt wurden. In den Krankenhäusern wirken sich diese Zuwächse zum Glück nicht so stark aus wie in früheren Wellen: Die Zahl der Patienten auf Normalstationen ist in oberösterreichischen Spitälern um sieben auf 214 gestiegen. Auf den Intensivstationen gab es ein Plus von drei Erkrankten – auf nun 23. 49.311 Menschen sind in Quarantäne – mehr dazu in Fast 50.000 Menschen in Quarantäne (ooe.ORF.at).