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picturedesk.com/Westend61/Dirk Klettelberger
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Coronavirus

Neuer Höchststand: 6.973 Neuinfektionen

6.973 Neuinfektion sind von Dienstag auf Mittwoch laut dem CoV-Dashboard des Landes in Oberösterreich verzeichnet worden. Das ist ein neuer Höchststand, am Dienstag betrug der Wert noch 3.938, über 6.000 waren es bereits am Freitag der Vorwoche (6.554).

Die Belegung der Spitalsbetten steigt vor allem im Normalbereich kontinuierlich. Sie lag am Mittwoch bei 207 (plus vier). Auf den Intensivstationen wurden am Mittwoch 20 (plus drei) Patienten gemeldet.

Die Zahl der aktiven Fälle liegt in Oberösterreich laut Dashboard aktuell bei 37.235, in Quarantäne sind 48.045 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesland beträgt mittlerweile 2.491,8. Simulationsexperte Niki Popper ging zuletzt davon aus, dass sie in der zweiten Februarwoche auf rund 3.000 ansteigen werde. In den Bezirken Grieskirchen (3.032,1) und Rohrbach (3.546,3) lag sie bereits jetzt (Stand Dienstag) darüber.

Inzwischen mehren sich die Stimmen, Selbstbehalte für Tests zu verlangen. Kritisiert wird dabei von Experten und Politikern auch die Menge der Testungen, die wenig zielgerichtet seien, heißt es. Neben dem Epidemiologen Gerald Gartlehner, der kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte für sinnvoll hält, spricht sich am Mittwoch auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter für einen, wie er sagt, kleinen Beitrag generell bei Tests aus. Hier werde sehr viel Geld eingesetzt, das den Steuerzahlern gehöre, so Platter.

CoV-Lockerungen in Schulen

Unterdessen hat die Arbeitsgruppe Gecko heute weitere Erleichterungen bekanntgegeben – sie betreffen die Schulen. Ab Montag nächster Woche, also ab dem 7. Februar, fällt die Maskenpflicht im Turnunterricht für alle Altersgruppen. Und eine Woche später, ab 14. Februar, müssen Kinder in den Volksschulen am Sitzplatz dann keinen Mund-Nasenschutz mehr tragen.

Durchimpfungsrate in Pflegeheimen steigt

Trotz steigender Durchimpfungsrate beim Personal auch wegen des verpflichtenden Arztgesprächs sowie der Herdenimmunisierung unter den Bewohnern lässt Omikron auch in den oö. Alten- und Pflegeheimen die Zahl der Neuinfektionen anwachsen.

Mit Stand Dienstag waren in 104 Heimen 314 Mitarbeiter und 137 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Erste Kontakte, um pensionierte Pfleger und Pflegerinnen zurückzuholen, wurden vorsorglich aufgenommen.

Derzeit noch keine Personalengpässe

Noch könnten Personalengpässe aufgefangen werden, indem Mitarbeiter aus verschiedenen Heimen über Träger- und Bezirksgrenzen hinweg aushelfen, hieß es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). Zudem könnten auch mobile Kräfte für die stationäre Betreuung eingesetzt werden. Derzeit würden die Einrichtungen aber über Spielraum verfügen, was Hattmannsdorfer auch auf den Impffortschritt zurückführt.

Im November betrug die Quote beim Personal nur gut 63 Prozent. Der Landesrat erließ daraufhin eine Anordnung an die Dienstgeber für verpflichtende Impfgespräche ihrer Mitarbeiter beim Arzt. Diese wurden inzwischen durchgeführt. Und die Aufklärung zeige Wirkung, die Rate wurde auf 75 Prozent gehoben. Durch die Impfpflicht rechne er noch mit einem weiteren Anstieg.

86,7 Prozent der Bewohner geboostert

Die Impfbereitschaft der Bewohner war von Anfang höher. Inzwischen sind bereits 86,7 Prozent von ihnen geboostert und 1,4 Prozent Nichtgeimpfte nach einer Erkrankung wieder genesen. Der Anteil von 88,1 Prozent Immunisierten komme somit einer Herdenimmunisierung gleich, meinte der Landesrat.