Patientenraum im Uniklinikum St. Pölten
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Coronavirus

Spitalsbelegung auf Normalstationen steigt

3.938 Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat der Landeskrisenstab am Dienstag gemeldet. Damit sind derzeit mehr als 35.546 Menschen in Oberösterreich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 203 Menschen werden auf Normalstationen behandelt, das sind 29 mehr als am Vortag.

47.059 Menschen sind derzeit in Quarantäne. 17 Menschen müssen derzeit nach einer Coronavirus-Infektion intensivmedizinisch behandelt werden. Insgesamt 2.388 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

Höchste 7-Tage-Inzidenz im Bezirk Rohrbach

Die 7-Tage-Inzidenz liegt im gesamten Bundesland bei 2.467 und steigt wieder an, am höchsten ist sie im Bezirk Rohrbach mit 3.304, am niedrigsten im Bezirk Steyr-Land mit 1.939.

Diskussion um weitere Test-Strategie

Sollen die CoV-Tests in Östereich kostenpflichtig werden? Diese Frage stellt sich, da in wenigen Tagen die Impfpflicht in Kraft treten könnte, und auch weil Österreich zwar im internationalen Vergleich besonders viel testet, aber letztlich bei den Coronaviruszahlen nicht besonders gut dastehe. Für die Kosten der Tests kommt der Bund auf. Zuletzt hat Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) nicht ausgeschlossen, dass Tests kostenpflichtig werden könnten. Die politische Debatte darüber läuft.

Großes Testregime könne nicht ewig bleiben

Es sei ausschlaggebend, wie wir uns gesundheitlich schützen und auch die Spitäler schützen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Falls die Entwicklung so bleibe, dass die Spitäler bei weitem nicht mehr so beansprucht oder überbeansprucht werden, dann sei es richtig über Neuerungen und weitere Schritte nachzudenken, so Stelzer. Dazu gehöre auch der Umgang mit diesen flächendeckenden und sehr kostenintensiven Testungen. Für Stelzer steht fest, dass man nicht ewig so ein großes Testregime aufrechterhalten könne.

CoV-Medikamente über Hausarzt erhältlich

Patienten, die ein erhöhtes Risiko haben, an CoV schwer zu erkranken, erhalten ab sofort über den Hausarzt Zugang zu Covid-Medikamenten. Das teilte der Krisenstab des Landes am Dienstag mit. In das Spital muss man trotzdem, aber nur zu einer ambulanten Behandlung – mehr dazu in CoV-Medikamente über Hausarzt erhältlich (ooe.ORF.at).

Viele Ungeimpfte lehnen Antikörper-Therapie ab

Die Behandlungsmöglichkeiten gegen Covid-19 werden immer besser. Die Therapie mit sogenannten monoklonalen Antikörpern wird in allen Bundesländern zunehmend angeboten – auch ambulant. Aber die Erfahrungen in Oberösterreich zeigen, dass diese Therapie oft abgelehnt wird – mehr dazu in Viele Ungeimpfte lehnen Antikörper-Therapie ab (ooe.ORF.at).