Landesgericht Linz
Pressefoto Scharinger © Scharinger
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Gericht

Betrugsverdacht in Millionenhöhe

Am Landesgericht Linz muss sich am Dienstag eine Pensionistin verantworten, der Betrügereien in Millionenhöhe vorgeworfen werden. Sie ist unter anderem wegen Erpressung, Verleumdung sowie schweren Betrugs angeklagt.

Die 73-jährige Frau lebte weit über ihre Verhältnisse. Sie soll unter anderem für ihren beschäftigungslosen Sohn einen Pool in Auftrag gegeben haben, den sie aber nicht bezahlen konnte. Auch wird ihr angelastet, sich das Vertrauen von älteren Männern erschlichen zu haben, die gesundheitlich beeinträchtigt sowie vermögend waren. Von einer Frau soll sie sich mehrmals Darlehen um insgesamt 130.000 Euro erschlichen haben. Durch Nötigung versuchte sie laut Anklage außerdem, sich Zugriff auf das 200.000 Euro umfassende Vermögen eines weiteren Opfers zu verschaffen, was ihr aber nicht gelungen ist.

Bei Verurteilung: Bis zu fünf Jahre Haft

Vor Gericht muss sich die 73-Jährige unter anderem wegen Erpressung, Verleumdung sowie schweren Betrugs verantworten. Ihr drohen im Fall einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft. Am Bezirksgericht in Traun läuft gegen die Pensionistin zudem ein Insolvenzverfahren in Höhe von rund einer Million Euro.