Landesgericht und Staatsanwaltschaft Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Gericht

Haftstrafe für IS-Sympathisantin

Eine schwangere 17-Jährige ist am Montag in Wels zu einer Haftstrafe verurteilt worden, weil sie den Islamischen Staat verherrlicht und auch Exekutionen gutgeheißen hat. Das bereits rechtskräftige Urteil lautet: 24 Monate Haft, davon fünf unbedingt.

Die in Oberösterreich lebende gebürtige Rumänin soll zwischen dem Herbst 2020 und dem August 2021 im Raum Wels Bilder und Texte gepostet haben, in denen der Islamische Staat verherrlicht wird. Sie postete auch IS-Flaggen und soll sich sogar positiv zu Exekutionen geäußert haben, so der Vorwurf in der Anklage. Als Motiv gab die 17-Jährige an, zum Islam konvertiert zu sein. Ihr Ehemann, den sie nach islamischem Recht geheiratet hat, soll auch ein Anhänger des Islamischen Staates sein. Die 17jährige ist schwanger.

Anklage wegen terroristischer Vereinigung

Ihr wurde das Verbrechen der terroristischen Vereinigung sowie das Verbrechen der kriminellen Organisation zwischen November 2020 und August 2021 angelastet. Die junge Rumänin wurde am Landesgericht in Wels zu 24 Monaten Haft, davon fünf unbedingt, verurteilt. Die unbedingte Haftstrafe hat sie bereits mit ihrer monatelangen Untersuchungshaft abgesessen. Sie konnte das Gefängnis daher verlassen. Die 17-Jährige bekommt aber Bewährungshilfe und muss an einem Deradikalisierungsprogramm teilnehmen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.