Schild Polizei
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Falscher Kripobeamter wollte Sex

Ein 61-jähriger Mann hat sich in Linz gegenüber einer Prostituierten als Kripobeamter ausgegeben und so versucht, die Frau zu Sex-Dienstleistungen zu erpressen. Die Frau wandte sich allerdings an die echte Polizei, der falsche Kommissar wurde angezeigt.

Die Sex-Dienstleisterin aus Linz wurde von dem ihr unbekannten 61-Jährigen über einen Messengerdienst kontaktiert. Der Linzer gab sich dabei ihr gegenüber als Kripobeamter aus, der eine Observierung durchführen müsse. Sie solle an diesem Tag keine Kunden mehr empfangen, so die erste Anweisung des angeblichen Kriminalbeamten.

Für Schutz vor Kontrollen Gefälligkeiten gefordert

Es folgten weitere Nachrichten auf das Handy, in denen der Linzer andeutete, dass er die Prostituierte bereits mehrfach vor Kontrollen bewahrt habe. Für diesen Schutz verlangte der Mann dann recht offen sexuelle Gefälligkeit. Er drohte ihr auch mit hohen Geldstrafen, sollte sie sich nicht an seine Bedingungen halten. Er schlug mehrmals Treffen vor. Der Frau kam das alles aber recht seltsam vor. Sie hatte daher immer eine Ausrede parat, um den Mann nicht zu treffen. Schließlich ging sie zur echten Polizei, um Anzeige zu erstatten. Der 61-Jährige wurde ausgeforscht und angezeigt.