Umgestürzte Bäume, blockierte Straßen und zerstörte Stromleitungen waren bis Sonntagnachmittag die größten Probleme in Oberösterreich. Eine vorläufige Bilanz der Feuerwehren zeigt deutlich über 60 Einsätze wegen Sturmschäden im gesamten Bundesland, meist ging es darum, verlegte Straßen und Stromleitungen wieder frei zu machen. In Tausenden Haushalten wurde es finster. Am Höhepunkt waren es rund 3.000 Haushalte im Bereich der Netz OÖ und eine noch unbekannte Zahl bei der Linz AG. Die Reparaturarbeiten begannen umgehend.

Autolenker kollidierten mit Baum
Am frühen Nachmittag waren laut Netz OÖ und Linz AG nur mehr rund 150 Haushalte in St. Wolfgang, Kirchdorf an der Krems sowie rund um Freistadt nicht ans Netz angeschlossen. Verletzt wurde niemand, zwei Autofahrer sind jedoch auf der B137 in Bad Schallerbach mit einem umstürzenden Baum kollidiert. Die Einsatzkräfte sprechen von einem Wunder, dass die beiden Lenker unverletzt geblieben sind.
Schiff abgetrieben
Für eine kritische Situation auf der Donau sorgte in der Früh auch ein 18 mal elf Meter großes, unbemanntes und antriebsloses Arbeitsschiff, das sich im Ennser Hafen losgerissen hatte und in die Donau trieb. Der Schiffsverkehr wurde gesperrt, die Donaubrücke in Mauthausen gesichert, nach eineinhalb Stunden konnte das Arbeitsschiff abgeschleppt werden. Wegen der Sturmspitzen von bis zu 140 km/h blieben am Sonntag auch die Skigebiete Kasberg und Hinterstoder geschlossen.