Feuerwehrmänner mit Helm und Maske
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Coronavirus

Impfpflicht als Spagat für Feuerwehren

Die Debatte über die Impfpflicht hat das Land tief gespalten. Der Graben geht quer durch Freundeskreise und Familien. Diese Debatten nicht eskalieren zu lassen ist vor allem für Vereine und Freiwilligenorganisationen überlebenswichtig. Ein Beispiel sind die Feuerwehren, die einen Spagat machen.

Sie unterstützen die Impfkampagne der Regierung und haben immer wieder bei Maßnahmen der Regierung geholfen, wie zum Beispiel den Corona-Massentests. Andererseits gibt es für Feuerwehrleute beim Einsatz selbst keine Corona-Auflagen, außer einer FFP2-Maskenpflicht.

„Unser größtes Gut sind die Mitglieder“

Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer dazu gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Überlegung dahinter ist, dass wir gut durch diese Krise kommen, und es gibt ein Leben nach Corona. Da soll die Organisation wieder gut herauskommen, und wir wollen niemand verlieren, denn unser größtes Gut sind die Mitglieder, die Menschen in dem System, und um die geht es vorrangig.“

„Gesellschaft lebt vom Miteinander, nicht vom Egoismus“

Die Gesellschaft lebe auch vom Miteinander, vom Zusammenhalt und nicht vom Egoismus, so Mayer. Wenn jeder sich besinne und vielleicht auf das etwas mehr zurückkomme, dann könne man aus der Feuerwehr-Organisation mitnehmen, dass Kameradschaft und Zusammenhalt nicht nur einfache Worte seien, sondern wesentliche Erfolgsfaktoren, so Mayer.