Gegen 18.00 Uhr war bei dem Großbetrieb in der Ortschaft Atzmanning im Bereich des Schweinestalls plötzlich Feuer ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte anrückten schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl. Mehr als hundert Feuerwehrleute begannen sofort mit einem massiven Außenangriff. Schwierig war dabei die Löschwasserversorgung. Es mussten teils hundert Meter lange Zubringerleitungen verlegt werden.
Ein Ausbreiten der Flammen auf den restlichen Hof konnte von den Feuerwehrleuten verhindert werden. Die Feuerwehr spricht davon, dass das Halten einer Feuermauer in letzter Minute gelang, weshalb nur der von Anfang an betroffene Gebäudeteil abbrannte. Auch alle 550 Schweine wurden gerettet. Den Einsatzkräften gelang es mit einer entsprechenden Belüftung, dass die Tiere während der Löscharbeiten im Stall bleiben konnten.
Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Insgesamt 150 Feuerwehrleute von zehn Feuerwehren standen im Einsatz. Laut Polizei wurde ein Feuerwehrmann wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz in das Klinikum Schärding zur Abklärung gebracht. Die Polizei unterstützte die Feuerwehr mit einer Drohne, an der eine Wärmebildkamera montiert ist.

Schwierige Brandermittlungen
Die Untersuchungen des Brandsachverständigen haben bisher keine klare Brandursache ergeben. Fest steht nur, dass der Brand von einem kleinen Lagerbereich auf dem Dachboden ausgegangen ist. Wegen der starken Zerstörung konnte weder ein technischer Defekt, noch eine andere mögliche Ursache ausgemacht werden. Laut Polizei sind weitere Befragungen und Ermittlungen nötig.