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Politik

Diskussion über Impfbonus für Gemeinden

Mit Bonuszahlungen will die Bundesregierung den Impfturbo in den Gemeinden nochmal zünden. Gemeinden, die eine Impfquote über 80 Prozent erreichen, sollen Geld erhalten. In OÖ ist das momentan noch in keiner einzigen Gemeinde der Fall.

Mit 79,4 Prozent ist Puchenau (Bezirk Urfahr-Umgebung) nahe an den 80 Prozent dran. Bürgermeister Friedrich Geyrhofer (ÖVP) räumt aber ein: „Ja, es stimmt, in den letzten Monaten sind wir ein bisserl zum Stillstand gekommen. Steigerungen gab es immer nur im 0,1-Prozentbereich. Aber ich denke, jede positive Weise, die Impfquote zu steigern, ist von Vorteil.“

„Dem Bürger ist es egal, ob die Gemeinde Geld bekommt“

Dass zumindest nichts unversucht gelassen werden sollen, sagen auch die Ortschefs der Impfschlusslicht-Gemeinden im Bezirk Braunau. Aber, ob dadurch die Impfquote steigt? Bürgermeistersprecher Josef Leimer (ÖVP) sagt für den Bezirk Braunau: „Wenn das Zuckerl der Bürger selbst bekommt, dann ist das ein Ansporn wie beispielsweise bei der Impflotterie. Aber dem Bürger ist es wahrscheinlich ziemlich egal, ob die Gemeinde 30.000 Euro bekommt. Wobei es jede Gemeinde dringend brauchen könnte.“

Basiszuschuss für 80 Prozent Impfquote

Vorgesehen ist laut Bundesregierung jedenfalls, dass Gemeinden mit einer Durchimpfungsrate von 80 Prozent einen Basiszuschuss erhalten. Für alles darüber soll es dann nochmal Geld für die Gemeindekasse geben.