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Schule & Uni

Plakolm: Mündliche Matura zumutbar

Für die aus Walding stammende Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) ist die verpflichtende mündliche Matura 2022 zumutbar. Zuletzt hatten vor allem SPÖ-nahe Schülervertretungen gegen diese Verpflichtung demonstriert.

Sie argumentieren mit der nach wie vor hohen Coronavirus-Belastung in den Schulen und damit, dass die mündliche Matura zuletzt freiwillig war. Laut Claudia Plakom sei genügend Zeit um sich auf die mündliche Matura vorzubereiten, zudem fließe unter anderem die Jahresleistung in die Maturanote ein, so die Jugendstaatssekretärin in der Zeit im Bild 2. Für Mittwoch sind weitere Schülerproteste in Bad Ischl und Linz angekündigt, aber auch bundesweite Streiks sollen stattfinden.

Plakolm zur Wichtigkeit der mündlichen Matura

Jugendliche sind von den Auswirkungen der CoV-Pandemie mit am stärksten betroffen. Belastung, Frust und Unmut sind dementsprechend groß. Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) ist zu Gast im Studio und spricht darüber, warum die mündliche Matura für sie besonders wichtig ist.

Streiks in allen Bundesländern angekündigt

Die SPÖ-nahe Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) ruft für 26. Jänner zu Demonstrationen gegen eine verpflichtende mündliche Matura auf. In allen Bundesländern sollen „Großstreiks“ stattfinden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Die größte Aktion soll in Wien ab 9.00 Uhr mit einer dreistündigen Demo vom Heldenplatz zum Bildungsministerium über die Bühne gehen.

In den vergangenen beiden Jahren war die mündliche Matura nur freiwillig. Wer nicht antreten wollte, bekam in dem betreffenden Fach die Note der Abschlussklasse ins Maturazeugnis. Für heuer gibt es zwar ebenfalls diverse Erleichterungen, allerdings soll die mündliche Reifeprüfung wieder verpflichtend sein.

Die AKS hat schon am Dienstag in einigen Schulen „Warnstreiks“ organisiert, dazu gab und gibt es auch in den kommenden Tagen noch Initiativen von Schulsprecherinnen und Schulsprechern an anderen AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS). Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) hielt an den Maturaplänen trotzdem fest. Die von der ÖVP-nahen Schülerunion dominierte Bundesschülervertretung (BSV) distanzierte sich von den Protesten und will die Freiwilligkeit der mündlichen Matura durch Verhandlungen erreichen.

„Wenn der Verhandlungstisch offensichtlich nicht mehr hilft, bleibt Streiken unser bestes Verhandlungstool“, meinte dagegen die Wiener AHS-Landesschulsprecherin Maria Marichici (AKS). Sie werde für Gespräche bereit sein. Aber: „Wir sind wütend. Wenn wir nicht gehört werden, müssen wir lauter werden!“