Das Reh dürfte durch etwas aufgescheut worden sein und jagte davon. In seiner Panik lief es auf den teils zugefrorenen zweiten Schacherteich. Mitten auf dem Teich gab die dünne Eisdecke unter der Last des Rehs nach. Das Tier brach ein. Es versuchte noch selbst aus dem Wasser zu kommen, scheiterte aber. Ein Spaziergänger bemerkte den Überlebenskampf des Rehs. Er zögerte nicht und watete ein Stück ins Wasser. Dann zog er das Tier ans Ufer.
Eine Frau beobachtete diese Rettung. Sie hatte bereits vor dem Einschreiten des Mannes versucht Hilfe zu holen und erreichte dabei die Feuerwehr. Als die Feuerwehrleute aus Irndorf beim Schacherteich eintrafen, war das Reh schon am sicheren Ufer.
Der durchnässte Retter hatte bereits das Weite gesucht, um sich aufzuwärmen. Und diese Aufgabe übernahmen dann auch die Feuerwehrleute aus Irndorf für das nasse und unterkühlte Tier. Sie wickelten das Reh in eine Decke ein und wärmten es auf. Nach etwa einer halben Stunde konnte das Reh einen ersten Stehversuch machen und ergriff nach kurzer Zeit die Flucht in die Freiheit, heißt es von der Feuerwehr Irndorf.