In Linz hat die Polizei ein umfangreiches Waffenlager ausgehoben. Eine Frau hatte die Exekutive alarmiert, weil sie Angst vor einem Angriff ihres Ex-Lebensgefährten hatte.
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Chronik

Linzer hortet Waffenarsenal im Schlafzimmer

In Linz hat die Polizei ein umfangreiches Waffenlager ausgehoben. Eine Frau hatte die Exekutive alarmiert, weil sie Angst vor einem Angriff ihres Ex-Lebensgefährten hatte.

Als die Polizei Freitagnacht in der Linzer Wohnung eintraf, erklärte die 42-Jährige, ihr ehemaliger Lebensgefährte drohe ihr unterschwellig bei Streitigkeiten. Deshalb habe sie Angst, vor allem weil sie wisse, dass er Waffen besitze. Die Linzerin sagte den Beamten auch, sie glaube, dass der Mann davon Gebrauch machen würde.

In der Wohnung war zu diesem Zeitpunkt auch der Ex-Lebensgefährte. Der 58-Jährige willigte in eine freiwillige Nachschau ein. Im Schlafzimmer entdeckten die Polizisten dann ein ganzes Waffenarsenal: Kampfmesser, Springmesser, Jagdmesser, eine Wurfaxt, mehrere Gasdruckpistolen, Luftdruckgewehre oder Schreckschusspistolen. Und das, obwohl gegen den Linzer ein Waffenverbot besteht.

Die Waffen habe er zu Sportzwecken gesammelt, meinte der Mann zu den Polizisten. Außerdem sei er davon ausgegangen, dass das Waffenverbot ohnehin nicht mehr gelte. Die Beamten stellten die Waffen sicher und sprachen ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus, weil zu befürchten war, der Mann könnte seine frühere Lebensgefährtin tatsächlich angreifen. Das Waffenverbot bleibt ebenfalls aufrecht.