Die international bekannte Münchner Flötistin Claire Genewein wird ab 1. Februar ihr Amt als Vizerektorin für Forschung antreten. Die Musikwissenschaftlerin ist auf alte Musik spezialisiert.
Genewein sieht ihre Aufgabe darin, jungen Menschen zu hochqualifizierten Künstlerinnen und Künstlern auszubilden, die neben ihren musikalischen Fähigkeiten auch mit der Forschung soweit vertraut sind, dass sie neue Bereiche erschließen und dem Publikum vermitteln können.
Die Funktion des Vizerektors für Kunst übernimmt der aus der Karibik stammende Tänzer und Choreograf Darrel Toulon. Mit seinem Projekt „In the Name of the Father“, das für und mit Kindern, die infolge von Kriegsvergewaltigungen in Bosnien und Uganda geboren wurden, konzipiert war – wurde der ehemalige Ballettdirektor an der Grazer Oper einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Die noch vakante Stelle eines Vizerektors für Lehre soll zu Beginn des Sommersemesters besetzt werden, hieß es am Donnerstag.
Interdisziplinärer Austausch im Fokus
Die beiden neuen Vizerektoren sind neben ihrer Lehrtätigkeit in Linz auch an den Universitäten in Zürich (Schweiz) bzw. Ljubljana (Slowenien) tätig, was dem von Rummel forcierten interdisziplinären Austausch mit anderen europäischen Universitäten entgegenkommt.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sieht in der Umstellung auf ein neues Rektoratssystem nach internationalem Vorbild mit der Aufteilung in drei Funktionsbereiche einen wichtigen Entwicklungsschritt der ABPU.