Den Hinweis zur Schlepperbande hatte die Polizei bereits im November 2021 anonym erhalten. Es gab dann auch eine Anzeige im Bezirk Perg. Die Spur führte zu einem 46-jährigen Türken, der im Bezirk Perg wohnt. Zwischen August und Oktober 2021 soll er 25-mal Flüchtlinge über die Grenzen gebracht haben. Insgesamt konnte ihm die Polizei nachweisen, 123 Menschen über die Grenze geschleust zu haben.
Auftraggeber noch im Dunkeln
Von wem er die Aufträge erhalten hat, ist bislang noch nicht geklärt. Aber es sollen Etappenschleppungen gewesen sein: von der österreichisch-ungarischen Grenze nach Deutschland und andere EU-Länder. Dafür hatte er sechs Fahrer, darunter ein 28-jähriger Linzer und ein Brite, der bei einer Fahrt erwischt wurde. Die Auswertung seines Handys führten zum Drahtzieher in den Bezirk Perg. Der 46-Jährige wird zudem verdächtigt, eine nicht genehmigte Schusswaffe zu besitzen. Er befindet sich in U-Haft.