Gmunden
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Verkehr

Gmunden soll Tempo 40 bekommen

In immer mehr europäischen Städten heißt es: Runter vom Gas. Tempo 30 setzt sich nach und nach durch. Die Verantwortlichen wollen so die Straßen sicherer machen, die Unfallzahlen senken und die Lebensqualität verbessern. Auch in Linz und in Gmunden will man langsamer fahrende Fahrzeuge haben.

Studien würden zeigen, dass Tempo 30 in der Stadt die Zahl der Verkehrsunfälle und der verletzten Personen um 20 bis 30 Prozent senken kann. In Paris etwa geht man von 25 Prozent aus. In Linz kommen schrittweise Tempo 30-Zonen dazu. Rund die Hälfte des Straßennetzes ist bereits verkehrsberuhigt, eine flächendeckende Geschwindigkeitsbeschränkung ist aber nicht geplant. Im Salzkammergut hat Bad Ischl bereits 2014 Tempo 30 eingeführt.

Gmunden will ab April das Tempo senken: auf maximal 40 Kilometer pro Stunde. Das neue Tempolimit soll auf den Hauptverkehrsstraßen gelten. Die bestehenden 20er- und 30er-Zonen bleiben. Damit finde die Vekehrsberuhigung mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 40 km/h flächendeckend in der ganzen Stadt statt, so Verkehrsstadtrat Reinhold Kaßmannhuber (ÖVP).

Noch muss allerdings der Gemeinderat grünes Licht geben. Das soll im März passieren. Der Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) geht davon aus, dass im Gmundner Gemeinderat eine deutliche Mehrheit erzielt werde. Die Traunseestadt Gmunden soll so attraktiver und sicherer werden. Es soll aber nicht bei dieser einen Verkehrsberuhigung bleiben. Die Stadtpolitik will die Blechlawinen eindämmen, die sich Sonntag für Sonntag durch die Innenstadt schieben. Gmunden ist ein beliebtes Ausflugsziel. Deshalb soll die Esplanade an Sonntagen künftig zur Einbahn werden. Das Parken würde dort dann nicht mehr möglich sein. Vom neuen Verkehrskonzept erhofft man sich auch positive Effekte für das Kulturhauptstadtjahr 2024. Auch Vöcklabrück prüft Tempo-30-Limits.

Tempobeschränkungen in Städten

In immer mehr europäischen Städten setzt sich Tempo 30 als Geschwindigkeitsbeschränkung durch. Damit sollen die Straßen sicherer gemacht und Unfallzahlen gesenkt werden.