Als der 35-jährige Linzer Anfang September 2021 mit der Tschechin in der Dating-App zu schreiben begann, ahnte er noch nicht, dass diese nur hinter seinem Geld her war. Die Frau schaffte es rasch das Vertrauen des Mannes zu gewinnen. Sie vermittelte ihn an einen vermeintlichen Finanzhändler. Dieser versprach dem Linzer hohe Gewinne. Als Gegenleistung verlangte er 20 Prozent Gewinnbeteiligung.
Zahlungen erfolgten in Kryptowährung
Der 35-Jährige investierte insgesamt 20.000 Euro auf einer Trading-Plattform, so die Polizei. Alle Investitionen erfolgten in Kryptowährung. Der Linzer hatte mit dem vermeintlichen Finanzhändler seines Vertrauens dabei immer wieder über Skype Kontakt. Als er sich allerdings kein Geld aus der Plattform auszahlen lassen konnte, und aufgefordert wurde die Kapitalertragssteuer zu bezahlen, wurde er stutzig.
Recherche brachte Ernüchterung
Der Linzer begann im Internet zu recherchieren und erkundigte sich bei Fachleuten. Schnell wurde ihm klar: die Trading Plattform gibt es gar nicht, sein Geld ist weg. 2022 sind bereits mehrere Fälle mit einer ähnlichen Betrugsmasche bekannt geworden. Ermittler der Polizei aus Ried im Innkreis haben einen Anlagebetrug mit Opfern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz aufgeklärt. Allein der in Österreich entstandene Schaden wird mit rund einer Million Euro beziffert. Bei einem anderen Fall verlor ein Gmundner 84.000 Euro.