Alexander Prunner lernt auf der Terrasse für die Matura
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Schule & Uni

Streiks: Schüler fordern Durchschnittsmatura

Die SPÖ-nahe „Aktion kritischer Schüler“ hat am Dienstag zu Schulstreiks wegen der mündlichen Matura aufgerufen. Diese soll heuer stattfinden, hatte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) angekündigt. Die Schülerinnen und Schüler fordern jedoch, dass sie wie zuletzt wegen Corona freiwillig bleibt.

Protestiert wurde Dienstagvormittag etwa vor dem Linzer Hamerlinggymnasium, Schulsprecher Vinzenz Horcicka sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Prüfungssituationen sind für Schüler noch eine zusätzliche Belastung. Wir sind dafür, dass man den Schülern diese Belastung nimmt und sie die Durchschnittsmatura wählen lässt, die sich aus den Noten der letzten zwei Schuljahren zusammensetzt.“

SPÖ: „Über Schüler wird einfach drübergefahren“

Unterstützung bekommen die Schülerinnen und Schüler von der SPÖ. Klubvorsitzender Michael Lindner findet, dass einfach über sie drübergefahren wird. Bildungsminister Martin Polaschek bleibt bei seiner Ankündigung: die mündliche Matura werde verpflichtend stattfinden. Es gebe ohnehin Erleichterungen und die Jahresnote werde in die Matura miteinberechnet, so Polaschek in mehreren Medienberichten.

Weitere Proteste angekündigt

Laut Schülervertretern wird es weitere Protestaktionen geben, ein Schulsprecher des Gymnasiums in Bad Ischl hat angekündigt, dass es kommende Woche eine Demonstration geben wird. Mehr unter: Schülerprotest gegen mündliche Matura (ORF.at)