Ein Impfpass wird gestempelt
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Impfpflicht polarisiert: Bürgermeister in Sorge

Die Impfpflicht wird zum Teil sehr emotional diskutiert, das zeigt sich unter anderem in Gemeinden, in denen besonders wenige Menschen geimpft sind. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister befürchten, dass durch dieses Gesetz die Spannungen weiter zunehmen könnten.

Die Regierung will die Impfpflicht durchbringen. Am Montg ist sie im Gesundheitsausschuss des Nationalrats behandelt worden. Mehr unter Fachleute zu Impfpflicht angehört (ORF.at) Am Donnerstag soll sie im Parlament beschlossen werden. Die Impfpflicht polarisiert. Einige Ortsgemeinschaften droht es in dieser Debatte sogar zu zerreißen, warnen manche.

Das beschäftigt auch Bürgermeister. Im Rahmen einer Bürgermeisterkonferenz der Gemeinden im Bezirk Wels-Land am Montag verweist der Bürgermeister von Weißkirchen an der Traun Norbert Höpoltseder (SPÖ) darauf, dass die Impfskepsis zum Teil durch die Familien durchgehe. So lange es keine wissenschaftlich erwiesene brauchbare Alternative gebe, werde uns über die Impfpflicht nichts hinwegbringen, so der SPÖ Politiker.

Kritik an Bundespolitik

Der Bürgermeister von Aichkirchen, Franz Haider (ÖVP) spricht davon, dass man die Meinungsverschiedenheiten hinnehmen und die Sorgen verstehen müsse. Er kritisiert manche Bundespolitiker: „Wenn wir Bürgermeister teilweise so eine Wortwahl hätten, wie manche Bundespolitiker, dann hätten wir unsere Posten nicht mehr. Da müssen sich auch manche Leute auf der Straße zusammenreißen, denn so könne es auch nicht sein“, so Haider.