Seismograph and Earthquake – 3D Rendering
Petrovich12 – stock.adobe.com
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Chronik

Leichtes Erdbeben im Bezirk Eferding

Im Bezirk Eferding hat in der Nacht auf Samstag die Erde gebebt. Es war ein leichtes Beben, das in der Region aber spürbar war. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erwartet aber keine Schäden.

Kurz vor vier Uhr Früh bebte heute in Oberösterreich die Erde. Laut ZAMG wurde um 3.54 Uhr im Raum Aschach an der Donau im Bezirk Eferding, nordwestlich von Linz, ein Erdbeben gemessen. Die Stärke des Bebens erreichte 2,9 auf der Richterskala. Es war also ein leichtes Beben und ereignete sich in nur fünf Kilometern Tiefe. Bei dieser Magnitude konnte es zwar von Menschen wahrgenommen werden, Schäden an Gebäuden dürften aber nicht entstanden sein.

Geräusche wahrgenommen

Beim ORF Oberösterreich meldeten sich Samstagfrüh mehrere aus der Region, die den Erdstoß mitbekommen haben. Michaela Würflinger aus Niederwaldkirchen etwa schilderte, sie sei um etwa 4 Uhr Früh von einem eigenartiger Geräusch geweckt worden, das sie zunächst nicht zuordnen konnte. Auch andere Radio Oberösterreich-Hörerinnen und -Hörer sprachen von Geräuschen, die sie um etwa 4 Uhr Früh aus dem Schlaf gerissen hätten.

Im Interview mit Radio Oberösterreich erklärt Maria-Theresia Apoloner, Seismologin bei der ZAMG, ein Grollen oder ein Knall sei typisch für einen Erdstoß. Die Erdbebenwelle werde an die Oberfläche und die Luft übertragen, dabei würden diese Geräusche entstehen, die in Aschach an der Donau und in der Umgebung gehört wurden.

ZAMG Erdbeben Aschach
ZAMG

Zwei Erdstöße registriert

Ein Beben wurde auch im Raum Neunkirchen in Niederösterreich wahrgenommen, wo das Epizentrum war. Dieser Erdstoß wurde schon wenige Minuten nach Mitternacht registriert und hatte ebenfalls eine Stärke von 2,9. Jenes in Oberösterreich folgte knapp vier Stunden später. Wer das Beben gespürt hat oder sogar Schäden entdeckt, kann seine Wahrnehmungen in Form eines Erdbebenberichts bei der ZAMG melden.

Etwa 60 Erdbeben werden in Österreich jedes Jahr gespürt, registriert werden von den Seismographen etwa 600 Erschütterungen, die meisten in Tirol und Niederösterreich. In Oberösterreich wird laut Apoloner nur etwa alle drei Jahren ein Erdbeben auch von der Bevölkerung bemerkt. Gebäudeschäden kämen nur alle 50 Jahre vor. Erst ab einer Stärke von 4 können sich Zimmergegenstände bewegen. Mit ersten leichten Schäden muss gemäß Richterskala ab einer Magnitude von 5 gerechnet werden.