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Politik

Wirtschaft soll auf Energiewende setzen

Oberösterreich sei aus volkswirtschaftlicher Sicht gut durch die Krise gekommen. Diese Bilanz zog Landeshauptmann Thomas Stelzer am Freitag bei einem Ausblick auf das Wirtschaftsjahr 2022, in dem Oberösterreichs Betriebe verstärkt auch auf Themen rund um die Energiewende setzen sollen.

Ziel sei, so Stelzer, Oberösterreich zur europäischen Spitzenregion im Bereich Klimaschutz zu machen. Dass Oberösterreich in diesem Bereich hohes Potential hat, werde auch von Seiten der Wirtschaftsexperten bestätigt. Allein in Oberösterreich wäre eine Steigerung des Bruttoregionalprodukts von bis zu 6,8 Milliarden Euro möglich, so der Volkswirt Stefan Fink: „Ich würde sogar noch dazusagen, es geht nicht nur um das Potenzial der Neuschaffung von Arbeitskräften, sondern auch darum, dass wir die bestehenden Beschäftigten vielleicht mit einer anderen Technologie oder anderen Produkten trotzdem erhalten können.“

„Sind ein energieintensiver Standort“

Für den Landeshauptmann auch ein wichtiger Teil, um einerseits gut aus der Krise zu kommen und andererseits Oberösterreich für die Zukunft zu rüsten, so Stelzer: „Wir sind ein energieintensiver Standort, weil wir Gott sei Dank ein industrieller Produktionsstandort sind. Daher ist das Thema, noch mehr in die erneuerbaren Energien zu gehen, eines, das ein Treiber sein wird, uns vor manche Themen stellt, aber auch enormen wirtschaftlichen Schwung ins Land bringen kann.“

Fünf Prozent Wachstum geschätzt

Laut dem Wirtschaftsexperten Josef Baumgartner dürfte sich die Wirtschaft nach einem holprigen Start durch die Omikron-Welle im ersten Quartal auch im Jahr 2022 mit einem geschätzten Wachstum von fünf Prozent gut entwickeln.