Die Gläubigen sitzen in der Kirche
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Coronavirus

Pfarr-Impflotterie: Kirchenbeitrag gewinnen

Auch die Kirche versucht, mehr Menschen von der Coronavirus-Schutzimpfung zu überzeugen. Bei einer Impflotterie der katholischen Pfarre Katsdorf (Bezirk Perg) kann man einen Kirchenbeitrag gewinnen. Und: immer mehr Experten sehen milde Verläufe bei Omikron.

Den Kirchenbeitrag für ein Jahr bis maximal 400 Euro können die Beitragszahler und -zahlerinnen bei der Impflotterie in der Pfarre Katsdorf gewinnen. Unter dem Motto „3G – Getauft – Geimpft – Gewonnen“ will Pfarrer Franz Wenigwieser einen Beitrag leisten, die Menschen zur Coronavirus-Schutzimpfung zu motivieren.

Pfarrer zahlt aus eigener Tasche

Das Preisgeld zahlt der Pfarrer aus der eigenen Tasche. Er sei für das Impfen aber gegen eine Impfpflicht, sagt der Pfarrer. Wenn allerdings jemand keine Vorerkrankungen habe und sich nicht impfen lasse, dann sei ihm oder ihr ohnehin nicht zu helfen, so Wenigwieser. Die Verlosung ist am 6. Februar bei der Sonntagsmesse.

Mehrzahl der Patienten nicht voll immunisiert

60 Prozent der Patienten, die derzeit auf einer Normalstation wegen Covid-19 behandelt werden, sind nicht vollständig geimpft. In den Intensivstationen sind es neun von zehn. Und wie stark die Omikron-Variante auf dem Vormarsch ist, zeigten die PCR-Testergebnisse. In der ersten Woche dieses Jahres wurde bei acht von zehn Tests die Omikron-Variante des Coronavirus festgestellt, so der Landeskrisenstab am Donnerstag.

80 Prozent der Neuinfektionen bereits Omikron-Variante

In der ersten Jännerwoche 2022 wurde bei allen durchgeführten positiven PCR-Testungen ein Omikron-Anteil von 80,34 Prozent festgestellt, so die Information des Krisenstab des Landes, der darauf verweist, dass der Mutationsanteil durch die AGES ausgewiesen werde.

Hoffnungsschimmer „milderer Verlauf“

Laut Simulationsforscher Niki Popper werden Mitte Februar 2022 rund 350 Infizierte auf Normalstationen der oberösterreichischen Spitäler liegen, 85 auf intensiv. Anfang Dezember, also am Höhepunkt der Delta-Welle, mussten verglichen dazu 138 Menschen intensivmedizinisch betreut werden.

Trotz der für Ende Jänner prognostizierten 7-Tage-Inzidenz von 4.500, scheinen die milden Verläufe ein Hoffnungsschimmer zu sein.

Lamprecht am Seelsorgetelefon

Einen prominenten Berater holte sich die Telefon-Seelsorge. Um Verunsicherten ihre Ängste zu nehmen konnte man den Lungenspezialisten Bernd Lamprecht vom Kepler Uniklinikum dafür gewinnen, sich am 20. Jänner von 17.00 bis 18.30 Uhr ans Telefon zu setzen, um unter der Notruf Nummer 142 Fragen zu beantworten.