Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Betrüger stiehlt 12.500 Euro von Konto

Ein Hausruckviertler ist Ziel von Betrügern geworden. Der Täter schaffte es das Vertrauen des 40-Jährigen zu erschleichen und dann von seinem Konto elf Überweisungen zu tätigen. Er soll 12.500 Euro erbeutet haben.

Kurz vor Weihnachten läutete das Telefon des Mannes aus dem Bezirk Vöcklabruck. Ein Mann erklärte ihm in gebrochenem Deutsch, dass er Mitarbeiter eines technischen Kundendienstes sei und sich meldete, weil sich ein Hacker Zugriff zu seinem Computer verschafft habe.

Fünf Stunden langes Telefonat

Nach diesem Erstgespräch wurde der 40-Jährige weitere zwölfmal von diesem Mann angerufen. Der 40-Jährige schöpfte offenbar Vertrauen zu dem vermeintlichen Kundendienstmitarbeiter. Er ließ sich in ein rund fünf Stunden dauerndes Gespräch verwickeln und installierte währenddessen auf seinem Laptop und auch am Mobiltelefon eine Fernzugriffssoftware.

Der Hausruckviertler ließ sich dazu verleiten, weitere Programme bzw. Apps auf dem Laptop zu installieren. Während der vermeintlichen Fernwartung und Untersuchung seines Laptops und Mobiltelefons stieg er im Beisein des Betrügers auch in seine Online-Banking-App ein und generierte TAN-Codes zur Durchführung von Überweisungen.

Überweisungen bis Litauen oder Estland

Damit hatte der Betrüger was er wollte und konnte zuschlagen: Insgesamt elf Transaktionen veranlasste der Täter dann auf niederländische, österreichische, estnische, tschechische, deutsche und litauische Konten.

Im neuen Jahr wurde der 40-Jährige schließlich wieder mit unterschiedlichen Telefonnummern kontaktiert. Bei einem Telefonat gab der Anrufer vor, von der Polizei zu sein und erkundigte sich, ob der 40-Jährige Kontakt zu einem Tech-Support-Mitarbeiter gehabt habe. Der 40-Jährige beendete dieses Gespräch. Er schaltete daraufhin die echte Polizei ein. Die geht davon aus, dass es sich beim letzten Anruf um eine Fortsetzung der Betrugsmasche gehandelt habe.