Rund 13.000 Kinderimpftermine sind momentan frei. Nächste Woche kehren Tausende Schülerinnen und Schüler in ihre Klassenzimmer zurück. Experten erwarten, dass die Coronavirus-Fallzahlen – befeuert durch die infektiösere Omikron-Variante – rasant ansteigen werden.
„Will nicht, dass mein Kind später an Long Covid hängt“
In ganz Oberösterreich werden jetzt sogenannte Kinderimpftage durchgeführt. Mehr als 200 Mädchen und Buben haben sich beispielsweise am Dienstag im Volksheim Traun impfen lassen. Die Jüngsten waren fünf, die Ältesten elf Jahre alt. Ihre Eltern wollen kein Risiko eingehen, wie sie sagten: „Ich bin kein Experte, aber ich vertraue den Experten. Ich will nicht, dass mein Kind später an Long Covid hängt und nichts von seinem Leben hat. Für uns ist es wichtig, dass die Kinder geimpft sind, weil sie in vielen Vereinen sind und viel Kontakt mit anderen haben.“

„Noch Luft nach oben“
Laut Krisenstab des Landes werden die Kinderimpfungen grundsätzlich gut angenommen, allerdings gebe es wie bei den Erwachsenen regionale Unterschiede und noch Luft nach oben. Die Statistik zeigt: Von den 105.000 Fünf- bis Elfjährigen in Oberösterreich waren bisher rund 13 Prozent, oder anders gesagt rund 13.800 bei der ersten Coronavirus-Schutzimpfung.
Mehr als 7.300 Kinder dieser Altersgruppe haben auch die zweite Impfung erhalten. Das entspricht sieben Prozent. Bei den Zwölf- bis 15-Jährigen ist gut jede und jeder Dritte bereits zweimal geimpft.